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FOKUS 1-Euro weiter im Hintertreffen - Renten etwas höher

Veröffentlicht am 02.02.2009, 15:47
Aktualisiert 02.02.2009, 15:48

Frankfurt, 02. Feb (Reuters) - Der Euro hat sich im Handelsverlauf am Montag etwas von seinen frühen Verlusten erholt, konnte aber die Marke von 1,28 Dollar nicht zurückerobern. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung um 1,2765 Dollar gehandelt, nachdem es zum Wochenschluss noch 1,2815 Dollar gewesen waren. Händlern zufolge lief das Geschäft sehr träge. Vor allem in London fehlten viele Handelspartner. "Die sind wohl wegen des Schnees nicht bis auf die Arbeit gekommen", vermutete ein hiesiger Händler.

Das britische Pfund setzte seine Talfahrt fort und gab zur US-Währung knapp drei Prozent auf 1,4080 Dollar nach. Händler verwiesen auf den europäischen Einkaufsmanagerindex, der für Großbritannien auf den drittniedrigsten Stand in der 17-jährigen Erhebungsgeschichte gefallen ist.

In der gesamten Euro-Zone hat die Industrie ihre Talfahrt im Januar fast ungebremst fortgesetzt. Die Geschäfte liefen nochmals deutlich schlechter als im Dezember. Wegen der weltweiten Nachfrageschwäche drosselten die Unternehmen ihre Produktion erneut und bauten massiv Stellen ab. Der Markit-Einkaufsmanagerindex stieg zwar minimal auf 34,4 Punkte, blieb damit aber nahe dem Rekordtief von 33,9 Zählern im Dezember und deutlich unter der 50-Punkte-Marke, ab der er Wachstum signalisiert.

Die EZB legte am Mittag den Referenzwert des Euro mit 1,2760 (Freitag: 1,2816) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken EuroFX wurde der Wert mit 1,2789 (1,2819) Dollar ermittelt.

Der Bund-Future stieg angesichts der Verluste an den Aktienmärkten um bis zu 84 Ticks auf 123,21 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe stieg um 70 Ticks auf 104,47 Punkte und rentierte mit 3,214 Prozent. Die Umlaufrendite öffentlicher Anleihen fiel auf 3,04 (Freitag: 3,07) Prozent.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Patricia Gugau)

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