👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

ROUNDUP/Boeing hat wieder Ärger mit 'Dreamliner': Leck an Spritleitungen

Veröffentlicht am 05.12.2012, 15:00
Aktualisiert 05.12.2012, 15:04
WASHINGTON (dpa-AFX) - Boeings modernster Jet 787 'Dreamliner' erweist sich erneut als Sorgenkind. Nach jahrelangen Verzögerungen bei der Entwicklung und Problemen in der Produktion muss sich der Flugzeughersteller nun mit undichten Treibstoffleitungen bei der hochgezüchteten Langstrecken-Maschine herumschlagen. Hinzu kommt eine Notlandung aus noch unbekannten Gründen.

Nachdem bereits mehrere Jets wegen Lecks in der Werkstatt waren, müssen nun alle 'Dreamliner' auf Fertigungsfehler untersucht werden. Das ordnete die US-Luftfahrtbehörde FAA an. Die undichten Stellen könnten dazu führen, dass dem Flugzeug der Treibstoff ausgehe, ein Triebwerk an Kraft verliere oder gar ein Feuer ausbreche, erklärte die Behörde in einer am Mittwoch veröffentlichten Anweisung.

Ursache der Lecks sind nach Angaben der FAA unsauber installierte Kupplungsstücke. Diese befinden sich an den Treibstoffleitungen in der Aufhängung der Triebwerke. Die japanischen Fluggesellschaften All Nippon Airways (ANA) und Japan Airlines hatten als Erstkunden mit dem Mangel zu kämpfen.

Bis Ende Oktober hatte Boeing insgesamt 33 'Dreamliner' ausgeliefert, nachdem sich die Erstauslieferung wegen technischer Probleme um mehr als drei Jahre verzögert hatte. Das Flugzeug ist zu großen Teilen aus leichten Verbundwerkstoffen gefertigt statt wie üblich aus Aluminium. Das neue Material, das beim Spritsparen hilft, hatte Konstrukteure und Zulieferer überfordert.

Erst am Dienstag war ein 'Dreamliner' der US-Fluggesellschaft United Continental in New Orleans notgelandet. United und Boeing konnten zunächst keine genaue Ursache nennen. Boeings Heimatzeitung 'Seattle Times' berichtete von einer Fehlfunktion in der Elektronik. Eine Flut von Cockpit-Anzeigen hätte einen Systemfehler nahegelegt. Der Pilot habe sich deshalb entschieden, sicherheitshalber zu landen.

Wegen des Treibstoff-Lecks hatte Boeing seinen Kunden bereits Ende November empfohlen, die Maschinen zur Überprüfung zu schicken. Rund die Hälfte der Inspektionen seien inzwischen abgeschlossen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Zudem wolle Boeing sicherstellen, dass die Montage bei neuen Flugzeugen korrekt verlaufe.

Der 'Dreamliner' ist das modernste Passagierflugzeug am Himmel und für Boeing entsprechend wichtig im Kampf mit dem europäischen Erzrivalen Airbus. Die Tochter des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS setzt ihre A350 dagegen, deren Produktion nach ebenfalls mehrmaligen Verzögerungen gerade angelaufen ist. Der Jungfernflug soll im kommenden Jahr stattfinden./stw/das/DP/stw

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.