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FOKUS 1-Fed-Chef Bernanke versetzt US-Börsen einen Dämpfer

Veröffentlicht am 14.07.2011, 18:33
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* Aufregung um Schuldenberge in Europa und USA hält an

* US-Arbeitsmarkt und JPMorgan stützen den Markt

* Fed-Chef: US-Schuldengrenze muss angehoben werden

(neu: aktuelle Kurse, Bernanke, ConocoPhillips, Dax)

New York, 14. Jul (Reuters) - Die Schuldenberge auf beiden Seiten des Atlantiks haben die New Yorker Börsen am Donnerstag weiter in Atem gehalten.

Zu Beginn des Handels konnten die Anleger die Euro-Krise und die sich dramatisch zuspitzenden Finanzprobleme der USA zwar noch verdrängen: Die Bilanz der Finanzgröße JPMorgan Chase und unerwartet erfreuliche Daten vom US-Arbeitsmarkt gaben der Wall Street etwas Auftrieb. Doch die Kursbarometer büßten ihre frühen Gewinne wieder ein, als Notenbankchef Ben Bernanke nachdrücklich die Anhebung der US-Schuldengrenze forderte. Trotz der jüngsten Hoffnungen an den Märkten auf neue Fed-Konjunkturmaßnahmen blieb Bernanke in diesem Punkt zudem wage. Alle Optionen für eine Straffung oder Lockerung der Geldpolitik seien auf dem Tisch, sagte der Chef der Federal Reserve.[ID:nWEB9903]

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum New Yorker Mittagshandel auf 12.469 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> büßte 0,4 Prozent auf 1312 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 0,9 Prozent auf 2772 Punkte. Rohöl verbilligte sich um mehr als zwei Prozent und wurde zu 95,81 Dollar je Barrel gehandelt. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent leichter bei 7214 Punkten.[ID:nLDE76D196]

Ein Zahlungsausfall der USA hätte katastrophale Folgen, warnte Bernanke. Der Druck auf die US-Regierung und den Kongress, in den Gesprächen über eine Anhebung der Schuldengrenze einen Kompromiss zu finden, hatte sich bereits unmittelbar zuvor deutlich verstärkt. Die Ratingagentur Moody's drohte den USA am späten Mittwochabend wegen des zähen Streits mit einem Entzug der Bestnote "Aaa".

Bei den Einzelwerten standen die Aktien von JPMorgan im Mittelpunkt. Die Großbank verdiente im zweiten Quartal deutlich mehr, die Aktien legten 2,7 Prozent zu. "Es ist gut, dass eine große Bank die Erwartungen übertrifft", sagte Analyst Peter Cardillo von Avalon Partners. Konkurrenten wie Citigroup, Bank of America und Morgan Stanley konnten davon aber nur vorübergehend profitierten und mussten ihre Gewinne später wieder abgeben. Goldman Sachs-Papiere notierten kaum verändert.

Auch die Aktien von Google büßten anfängliche Gewinne wieder ein und notierten mehr als ein Prozent leichter bei 531,82 Dollar. Die Internet-Suchmaschine will nach Börsenschluss Zahlen vorlegen. Analysten rechnen mit einem Gewinnplus. Anleger achteten dabei besonders auf Auskünfte zum neuen sozialen Netzwerk Google+.

Der Ölriese ConocoPhillips wurde für seinen Strategiewechsel mit einem Plus von mehr als vier Prozent belohnt. Der Konzern will sich nach einer Milliarden-Fusion vor weniger als zehn Jahren nun wieder in zwei Teile aufspalten.[ID:nLDE76D0UM]

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Scot W. Stevenson)

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