MÜNSTER (dpa-AFX) - Ein Unbekannter hat am Mittwoch in Münster den Vorstandsvorsitzenden der Versicherung Provinzial Nordwest, Ulrich Rüther, attackiert. Ob die Attacke im Zusammenhang mit der möglichen Übernahme des Versicherers durch einen Konkurrenten steht, war zunächst nicht bekannt. Am Mittwoch waren die Belegschaften in Münster und Kiel zu Betriebsversammlungen zusammengekommen. Die Verunsicherung in der Belegschaft des Sparkassen-Versicherers ist groß, nachdem Medien über ein Kaufinteresse des Branchenriesen Allianz berichtet hatten. Nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi wären durch einen Verkauf an Europas größten Versicherer Allianz 6.000 Arbeitsplätze gefährdet.
Der oder die Täter hätten den Manager mit einem Schraubendreher in der Tiefgarage der Provinzial angegriffen und verletzt, sagte der Münsteraner Oberstaatsanwalt Heribert Beck. Rüther wurde in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Unternehmen erfuhr, wurde Rüther auf dem Weg von seinem Wagen zum Fahrstuhl angegriffen. Sein Fahrer habe ihn anschließend ins Krankenhaus gefahren. Nach Informationen der dpa besteht keine Lebensgefahr. Der oder die Täter flüchteten. Die 'Münstersche Zeitung' hatte zuerst berichtet.
Die Anteilseigner der Provinzial Nordwest hatten am Dienstag Kaufabsichten 'aus dem Versicherungslager' bestätigt, ohne den Namen Allianz zu nennen. Sie wollten schnell entscheiden, ob ein Verkauf des Versicherers überhaupt infrage kommt - und wenn ja, zu welchen Bedingungen. Eigentümer der Provinzial sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die Westfälischen Sparkassen mit je 40 Prozent, die Sparkassen in Schleswig-Holstein mit 18 und die ostdeutschen Sparkassen mit 2 Prozent.
Die Provinzial Nordwest verwaltet Kapitalanlagen von fast 21 Milliarden Euro und führt 9,7 Millionen Versicherungsverträge. Damit belegt der Konzern nach eigenen Angaben Platz 17 unter den deutschen Versicherern./tob/DP/jha
Der oder die Täter hätten den Manager mit einem Schraubendreher in der Tiefgarage der Provinzial angegriffen und verletzt, sagte der Münsteraner Oberstaatsanwalt Heribert Beck. Rüther wurde in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Unternehmen erfuhr, wurde Rüther auf dem Weg von seinem Wagen zum Fahrstuhl angegriffen. Sein Fahrer habe ihn anschließend ins Krankenhaus gefahren. Nach Informationen der dpa besteht keine Lebensgefahr. Der oder die Täter flüchteten. Die 'Münstersche Zeitung' hatte zuerst berichtet.
Die Anteilseigner der Provinzial Nordwest hatten am Dienstag Kaufabsichten 'aus dem Versicherungslager' bestätigt, ohne den Namen Allianz zu nennen. Sie wollten schnell entscheiden, ob ein Verkauf des Versicherers überhaupt infrage kommt - und wenn ja, zu welchen Bedingungen. Eigentümer der Provinzial sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die Westfälischen Sparkassen mit je 40 Prozent, die Sparkassen in Schleswig-Holstein mit 18 und die ostdeutschen Sparkassen mit 2 Prozent.
Die Provinzial Nordwest verwaltet Kapitalanlagen von fast 21 Milliarden Euro und führt 9,7 Millionen Versicherungsverträge. Damit belegt der Konzern nach eigenen Angaben Platz 17 unter den deutschen Versicherern./tob/DP/jha