MANNHEIM (dpa-AFX) - 'Mannheimer Morgen' zu Steinbrück:
'Steinbrück sollte aufpassen, seine persönliche Form des 'Schmidteinanders' nicht zu überziehen. Dass der schrullige Altkanzler als Kult gilt, hat man zwar mittlerweile auch in der SPD erkannt. Aber erstens werden nicht all seine Ratschläge in der eigenen Partei als Ausdruck vollkommener Weisheit begriffen. Zweitens mögen es die gremientreuen Genossen nicht sehr, wenn ihre wichtigste Personalie auf monarchische Weise geregelt wird. Zwar dürfte sich die Partei in der Einsicht, derzeit keinen Geeigneteren zu finden, letztlich hinter Steinbrück scharen. Aber er wäre beileibe nicht nicht der erste SPD-Kanzler, dem die eigenen Leute das Regieren verderben. Darüber könnte ja auch Helmut Schmidt einiges erzählen.'/al/DP/he
'Steinbrück sollte aufpassen, seine persönliche Form des 'Schmidteinanders' nicht zu überziehen. Dass der schrullige Altkanzler als Kult gilt, hat man zwar mittlerweile auch in der SPD erkannt. Aber erstens werden nicht all seine Ratschläge in der eigenen Partei als Ausdruck vollkommener Weisheit begriffen. Zweitens mögen es die gremientreuen Genossen nicht sehr, wenn ihre wichtigste Personalie auf monarchische Weise geregelt wird. Zwar dürfte sich die Partei in der Einsicht, derzeit keinen Geeigneteren zu finden, letztlich hinter Steinbrück scharen. Aber er wäre beileibe nicht nicht der erste SPD-Kanzler, dem die eigenen Leute das Regieren verderben. Darüber könnte ja auch Helmut Schmidt einiges erzählen.'/al/DP/he