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Aktien Frankfurt: Kaum verändert - Anhaltende Unsicherheit bremst Erholung

Veröffentlicht am 26.06.2014, 12:02
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat seinen Erholungsversuch aus dem frühen Handel am Donnerstagmittag zunächst abgebrochen. Der Leitindex Dax F:DAX trat mit plus 0,02 Prozent auf 9869,85 Punkte auf der Stelle, während der MDax F:MDAX als Index mittelgroßer Werte mit 0,40 Prozent klar in die Verlustzone rutschte auf 16 643,70 Punkte. Der Auswahlindex für Technologiewerte TecDax F:TDXP kletterte um 0,24 Prozent auf 1308,84 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) bewegte sich ebenfalls kaum vom Fleck.

Angesichts guter Vorgaben aus Asien habe der Markt nach seinem jüngsten Abschwung zunächst nach oben reagiert. Die Krisenherde im Irak und der Ukraine sollten aber nicht außer Acht gelassen werden, hatte aber Marktanalyst Christian Schmidt von der Helab gewarnt. Aus seiner Sicht geht beim Dax "die Kraft zunehmend verloren". James Wright, Händler beim Broker Ayondo, bezeichnete den Erholungsversuch mit Blick auf die Gewalt im Irak ebenfalls als wackelig. Er verwies auf die Rohstoffe, denn Gold und auch die Ölpreise konnten ihr hohes Niveau verteidigen. Auf dem Datenkalender dürften am Nachmittag aus den USA die persönlichen Einkommen und Ausgaben sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Beachtung finden.

DIALOG SPRINGEN AN WEGEN FUSIONSFANTASIE

Tagesthema war im TecDax die Aktie des Halbleiterherstellers Dialog Semiconductor (ETR:DLG) mit einem Kursanstieg von 5,50 Prozent auf 25,40 Euro. Grund sind Fusionsverhandlungen mit der österreichischen AMS, die sich allerdings in einer sehr frühen Phase befinden. Laut "Financial Times" wollen beide mit einem Zusammenschluss unter gleichen an Größe gewinnen, um sich auf das kommende "Internet der Dinge" vorzubereiten. Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank zeigte sich positiv überrascht und hatte mit einer starken Kursentwicklung gerechnet.

Im Dax sorgen vor allem positive Analystenstudien bei sonst dünner Nachrichtenlage für Bewegung - an der Indexspitze profitieren die Aktien des Dialyseanbieters FMC (ETR:FME) mit einem Aufschlag von 3,34 Prozent auf 49 Euro am stärksten. Analyst Christoph Gretler von der Credit Suisse hob das Papier von "Neutral" auf "Outperform" und das Kursziel von 50 auf 56 Euro. Der Versorger Eon wird von einer optimistischen Studie von Merrill Lynch gestützt. Analyst Peter Bisztyga nahm das Papier des größten deutschen Energieversorgers mit "Buy" und einem Kursziel von 17,60 Euro in die Bewertung wieder auf. Er ist optimistisch für die Ergebnisentwicklung.

KRONES UND TAG IM MDAX EX DIVIDENDE GEHANDELT

Die Vorzüge von Henkel (ETR:HEN3) fielen um 0,44 Prozent auf 83,54 Euro zurück. Börsianer verwiesen auf enttäuschende Signale vom US-Wettbewerber HB Fuller F:FUL. Zwar erschienen die Probleme bei dem Hersteller von Klebstoffprodukten, Dichtstoffen und Spezialmaterialien "hausgemacht", sie drückten aber dennoch auf die Stimmung. Technisch versuchte Henkel seit Anfang Mai vergeblich nachhaltig über 85 Euro zu klettern. Nun liegt das Papier am unteren Ende der Handelsspanne.

Aktien der Hornbach Holding (ETR:HBH3) und der erst kürzlich in den SDax aufgestiegenen Hornbach Baumarkt AG (ETR:HBM) verteuerten sich jeweils um rund ein halbes Prozent. Hornbach hatte einen Umsatz- und Ertragssprung im ersten Quartal vermeldet. Einem Börsianer zufolge sind sowohl die Zahlen der Holding als auch des Baumarktes "besser als erwartet" ausgefallen, was die Kurse stützen sollte. Der Ausblick für das Gesamtjahr sei bestätigt worden. Zudem werden die Titel von Krones (ETR:KRN) und LEG Immobilien (ETR:LEG) im MDax ex Dividende gehandelt. Im TecDax schüttete Cancom (ETR:COK) Geld aus.

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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