WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag etwas schwächer geschlossen. Der ATX EAI:ATX fiel 15,65 Punkte oder 0,62 Prozent auf 2519,27 Einheiten. Im Frühgeschäft hatten noch die Hinweise über eine länger andauernde Niedrigzinsperiode in den USA beflügelt. Auch die anderen europäischen Leitbörsen gaben überwiegend nach.
Am heimischen Markt zeigte Vienna Insurance (VIG) auf Unternehmensebene die auffälligste Kursbewegung und schlossen mit einem satten Minus von 5,79 Prozent auf 35,42 Euro. Nach endgültigen Zahlen schrumpfte der VIG-Nettogewinn im Jahr 2013 um 45 Prozent auf 235 Millionen Euro. Die Analysten von der Credit Suisse (ETR:CSX) VTX:CSGN bewerteten das Zahlenwerk als "wie erwartet schwach" und im Rahmen der Prognosen. Das Schlimmste könnte mit den gesetzten Maßnahmen in Rumänien und Italien aber überstanden sein, hieß es weiter von den Experten.
Auch die schwergewichteten Voestalpine (EAV:VOE) (FSE:VAS) (minus 1,50 Prozent auf 32,83 Euro) und OMV (EAV:OMV) (FSE:OMV) (minus 1,32 Prozent auf 32,01 Euro) gaben deutlich nach. Andritz (FSE:AZ2) EAV:ANDR kletterten hingegen um 1,70 Prozent auf 45,30 Euro hoch. Unter den Banken mussten Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) ein Minus von 0,81 Prozent auf 23,81 Euro verbuchen. Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) streiften hingegen ein kleines Plus von 0,12 Prozent auf 24,76 Euro ein.
Flughafen Wien (FSE:FLW) (EAV:FLU) gingen mit einem Abschlag von 1,28 Prozent auf 71,08 Euro aus dem Tag. Obwohl der März am Airport zu einem 2,6-prozentigen Rückgang beim Passagieraufkommen geführt hat, weicht der Flughafen nicht von seiner Verkehrsprognose für das Gesamtjahr 2014 ab. Diese liegt weiter bei einem erwarteten Passagierwachstum von 1 bis 3 Prozent.
UNIQA verbuchten ein Minus von 0,41 Prozent auf 9,65 Euro. Die Gruppe hat auch 2013 den Embedded Value - die Bestandswerte der Versicherungsverträge inklusive künftige Erträge daraus - kräftig steigern können.he