PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ohne eindeutigen Trend haben sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag präsentiert. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) bewegte sich wegen schwacher Wirtschaftsdaten aus China die längste Zeit im Minus. Erst im späten Handel drehte der Leitindex im Sog einer freundlichen Wall Street nach oben und gewann letztlich 0,03 Prozent auf 3121,59 Punkte. Der französische Cac-40-Index (PSE:PCAC) stieg um 0,33 Prozent auf 4355,49 Punkte. Der FTSE 100 (ISE:UKX) in London rückte um 0,24 Prozent auf 6812,99 Punkte vor.
Der von der Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China war im Februar überraschend auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gesunken und zog sämtliche europäische Börsen zunächst nach unten. Auch die wirtschaftliche Erholung in Europa erhielt einen überraschenden Dämpfer: So war der stark beachtete Einkaufsmanagerindex für die Eurozone leicht zurückgefallen.
Zudem belastete Händlern zufolge das jüngste Protokoll der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter wollen ihr Niedrigzinsversprechen bald anpassen. Höhere Zinsen verringern jedoch die Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen. 'Die Nachrichtenlage in Sachen Konjunktur hat sich über die vergangenen 24 Stunden stark eingetrübt, was nicht ohne Auswirkungen an den Börsen bleiben kann und wird', kommentierte Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.