KAHL AM MAIN (dpa-AFX) - Ausbleibende Aufträge haben dem unterfränkischen Maschinenhersteller Singulus (XETRA:SNGG) auch im dritten Quartal zu schaffen gemacht. In der Folge stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten entgegen der Planungen nur leicht von 52,8 auf 57,7 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Dienstagabend in Kahl am Main mitteilte. Auch das Ergebnis sei erheblich davon beeinflusst worden, dass vor allem Maschinen für die Herstellungen von optischen Discs wie Blu-ray seltener geordert wurden als ursprünglich erwartet. Singulus hatte vor drei Wochen eine Gewinnwarnung veröffentlicht.
Nach den vorläufigen Zahlen ging der operative Verlust (EBIT) in den ersten drei Quartalen von 38,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 13,9 Millionen Euro zurück. Auch der Auftragseingang war mit 84,4 Millionen Euro deutlich besser als der Vergleichswert. Zum 30. September hatte Singulus Technologies nach eigenen Angaben Aufträge über 40,7 Millionen Euro in den Büchern stehen - im Jahr zuvor waren es noch knapp 16 Millionen gewesen. Singulus stellt Maschinen zur Produktion von Blu-ray-Scheiben, CDs, DVDs, Halbleitern und Solarzellen her. Das Unternehmen wollte nach einem dicken Minus von mehr als 50 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz 2015 erheblich steigern und das Unternehmen wieder nah an die Gewinnzone heranführen.