Investing.com – europäische Aktienmärkte sind heute gesunken, wobei die Märkte zittrig bleiben vor dem sehnsüchtig erwarteten G20-Treffen, welches am Freitag abgehalten wird.
Während dem europäischen Morgenhandel ist der EURO STOXX 50 um 0.16% gesunken, Frankreichs CAC 40 verlor 0.20% und Deutschlands DAX 30 musste 0.10% abgeben.
Investoren bleiben noch vorsichtig, nachdem ein Statement der G7 erneut bestätigte, dass marktorientierte Wechselkurse angestrebt werden und zudem zeigte, dass die fiskalische und monetäre Politik bislang nicht auf die Wechselkurse zielt.
Das Statement kam noch vor dem am Freitag stattfindenden G-20 Treffen, bei welchem wahrscheinlich die Gespräche über eine wettbewerbsfähige Abwertung der Währung das Hauptthema sein wird.
Aktien der Finanzbranche waren gemischt, wobei die französischen Banken BNP Paribas und Societe Generale um 1.25% und 3.09% gesunken sind, während die Deutsche Bank und die Commerzbank um jeweils 0.30% gestiegen sind.
Die Societe Generale verzeichnete einen Verlust für das vierte Quartal nachdem die Anteile an Derivate-Broker Newedge Group abgeschrieben wurden und 300 Millionen EUR auf die Seite gelegt wurden, die für rechtliche Ausgaben bestimmt sind.
Die peripheren Geldgeber verzeichneten weitgehend Verluste, wobei die italienischen Banken Intesa Sanpaolo und Unicredit um 0.71% und 0.77% gesunken sind, während Spaniens Banco Santander um 0.17% gesunken ist. BBVA legte mit einem Zuwachs von 0.53% die beste Performance des Sektors ab.
Europas drittgrößter Ölproduzent Total verzeichnete einen Zuwachs von 0.73% nachdem gesagt wurde, dass die Gewinne ausgeschlossen den Änderungen des Bestands um 13% gestiegen sind und im vierten Quartal auf 3.1 Milliarden EUR kamen, wobei es im Vorjahr noch 2.7 Milliarden EUR waren.
In London ist der FTSE 100 um 0.31% gesunken, noch bevor der Vorsitzende der Bank von England Mervyn King seine Darlegungen abliefern wird.
Aktien der Finanzbranche sind weitgehend gesunken, wobei Anteile an HSBC Holdings um 0.19% gesunken sind und die Royal Bank of Scotland um 0.34% gesunken ist. Lloyds Banking ist um 0.60% gesunken und Barclays konnte einen Zuwachs von 0.46% verzeichnen.
Aktien der Minenbranche verzeichneten starke Gewinne, angeführt durch Rio Tinto mit einem Zuwachs von 1.85% und durch gefolgt von BHP Billiton mit einer Rallye von 1.53%. Die Kupferhersteller Xstrata und Kazakhmys nahmen Rallyes von 1.52% und 1.71% auf.
Der Öl- und Gasgigant Anglo American erweiterte die Gewinne um 0.90% und auch Tullow Oil konnte mit 2.25% einen Zuwachs verzeichnen, während Petrofac, internationaler Anbieter für Anlagen im Bereich der Öl, Gas und Energieproduktion, einen Verlust von 2.59% verzeichnete.
In den USA sind die Aktienmärkte bislang moderat gestiegen.Dow Jones Industrial Average Futures deuteten auf einen Zuwachs von 0.08% hin, S&P 500 Futures signalisierten einen Zuwachs von 0.08% und NASDAQ 100 sogar einen Zuwachs von 0.16%.
Die Eurozone wird später am Tag offizielle Daten über die industrielle Produktion erstellen, während die USA Regierungsdaten über Einzelhandelsverkäufe erstellen wird.