NEW YORK (dpa-AFX) - Negative Vorgaben von den asiatischen und europäischen Börsen dürften die US-Aktienmärkte am Donnerstag zur Eröffnung klar ins Minus manövrieren. Händler verwiesen zur Begründung auf unerwartet schwache Konjunkturdaten aus China und Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke zur heimischen Geldpolitik. Der Future auf den Dow Jones Industrial lag rund eine dreiviertel Stunde vor Börsenstart 0,82 Prozent tiefer bei 15.195 Punkten, nachdem der Leitindex am Vortag erstmals die Marke von 15.500 Punkten kurzzeitig überwunden hatte. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 verlor zuletzt 0,83 Prozent.
Bereits im asiatischen Handel hatten chinesische Wirtschaftsdaten massive Verluste ausgelöst und den Tokioter Nikkei-Index um mehr als sieben Prozent abstürzen lassen. Demnach war die Stimmung der Einkaufsmanager in China im Mai erstmals seit sieben Monaten unter die Schwelle von 50 gefallen und hatte einen schrumpfenden Industriesektor signalisiert. Experten hatten mit einem Wert über 50 gerechnet. Ein Investmentstratege relativierte jedoch die steile Abwärtsbewegung: 'Auf einem solch hohen Kursniveau kann jeder Grund zu Gewinnmitnahmen führen und wir hatten in den vergangenen 24 Stunden einige Gründe', sagte er mit Verweis auf Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Geldpolitik.
Bernanke hatte am Vortag zwar Spekulationen über einen raschen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik gedämpft, allerdings auch ein gedrosseltes Tempo der monatlichen Anleihekäufe nicht ausgeschlossen. Er betonte jedoch auch, dass eine kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage Voraussetzung dafür sei. Die vor rund einer halben Stunde veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe riefen hingegen kaum nennenswerte Marktreaktionen hervor. Sie waren im Vergleich zur Vorwoche um 23.000 auf 340.000 gesunken. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 345.000 Anträgen gerechnet.
Unter den Einzelwerten dürften die Papiere von Hewlett-Packard klar im Mittelpunkt des Interesses stehen. Vorbörslich schossen die Titel zeitweise um mehr als 13 Prozent nach oben und notierten zuletzt knapp elf Prozent höher. Der PC- und Druckerhersteller hatte am Vorabend ein höher als vom Markt erwartetes Gewinnziel für das dritte Geschäftsquartal ausgegeben. Die Zahlen zum abgelaufenen Quartal fielen hingegen ernüchternd aus. HP leidet darunter, dass viele Kunden mittlerweile lieber zu einem Tablet-Computer greifen oder sich fürs Surfen im Web und Schreiben von E-Mails mit dem Smartphone begnügen. Der Umsatz büßte zehn Prozent auf 27,6 Milliarden Dollar ein und der Gewinn schrumpfte um 32 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar.
Im Blickpunkt könnten auch die Anteilsscheine von Ford stehen, nachdem der Autobauer angekündigt hatte, seine Fahrzeugproduktion in Australien einzustellen. Die Ford-Aktien sanken im vorbörslichen Handel um 1,74 Prozent. Ansonsten zeigten sich vorbörslich Bankwerte überdurchschnittlich schwach. So fielen Citigroup um 2,45 Prozent, Bank of America um 1,80 Prozent, JPMorgan um 1,51 Prozent und Morgan Stanley um 1,82 Prozent./edh/ck
Bereits im asiatischen Handel hatten chinesische Wirtschaftsdaten massive Verluste ausgelöst und den Tokioter Nikkei-Index um mehr als sieben Prozent abstürzen lassen. Demnach war die Stimmung der Einkaufsmanager in China im Mai erstmals seit sieben Monaten unter die Schwelle von 50 gefallen und hatte einen schrumpfenden Industriesektor signalisiert. Experten hatten mit einem Wert über 50 gerechnet. Ein Investmentstratege relativierte jedoch die steile Abwärtsbewegung: 'Auf einem solch hohen Kursniveau kann jeder Grund zu Gewinnmitnahmen führen und wir hatten in den vergangenen 24 Stunden einige Gründe', sagte er mit Verweis auf Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Geldpolitik.
Bernanke hatte am Vortag zwar Spekulationen über einen raschen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik gedämpft, allerdings auch ein gedrosseltes Tempo der monatlichen Anleihekäufe nicht ausgeschlossen. Er betonte jedoch auch, dass eine kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage Voraussetzung dafür sei. Die vor rund einer halben Stunde veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe riefen hingegen kaum nennenswerte Marktreaktionen hervor. Sie waren im Vergleich zur Vorwoche um 23.000 auf 340.000 gesunken. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 345.000 Anträgen gerechnet.
Unter den Einzelwerten dürften die Papiere von Hewlett-Packard klar im Mittelpunkt des Interesses stehen. Vorbörslich schossen die Titel zeitweise um mehr als 13 Prozent nach oben und notierten zuletzt knapp elf Prozent höher. Der PC- und Druckerhersteller hatte am Vorabend ein höher als vom Markt erwartetes Gewinnziel für das dritte Geschäftsquartal ausgegeben. Die Zahlen zum abgelaufenen Quartal fielen hingegen ernüchternd aus. HP leidet darunter, dass viele Kunden mittlerweile lieber zu einem Tablet-Computer greifen oder sich fürs Surfen im Web und Schreiben von E-Mails mit dem Smartphone begnügen. Der Umsatz büßte zehn Prozent auf 27,6 Milliarden Dollar ein und der Gewinn schrumpfte um 32 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar.
Im Blickpunkt könnten auch die Anteilsscheine von Ford stehen, nachdem der Autobauer angekündigt hatte, seine Fahrzeugproduktion in Australien einzustellen. Die Ford-Aktien sanken im vorbörslichen Handel um 1,74 Prozent. Ansonsten zeigten sich vorbörslich Bankwerte überdurchschnittlich schwach. So fielen Citigroup um 2,45 Prozent, Bank of America um 1,80 Prozent, JPMorgan um 1,51 Prozent und Morgan Stanley um 1,82 Prozent./edh/ck