Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 6. Februar wissen sollte:
1. Dollar erholt sich von Kursrutsch nach Beschäftigungsbericht
Der US-Dollar ist am Montag zurückgekommen, als die Investoren bewerteten, wie der jüngste US-Arbeitsmarktbericht das Tempo beeinflussen könnte, mit dem die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr anheben wird.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag gegen 11:55 MEZ um 0,3% höher auf 99,99. Letzte Woche war er mit 99,19 unter ein Zweimonatstief gefallen.
US-Arbeitgeber hatten im Januar 227.000 neue Stellen geschaffen, was der größte monatliche Zuwachs seit September gewesen ist. Die Arbeitslosigkeit ist jedoch auf 4,8% gestiegen, da mehr Menschen nach Arbeit suchten. Zudem sind die Löhne langsamer gestiegen.
Das schwache Lohnwachstum wird als Argument gegen weitere Zinserhöhungen in nächster Zeit angesehen.
Die Fed Fund Futures preisen die Chance auf eine Zinserhöhung im März mit weniger als 10% ein, so das Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni wird jedoch über 60% gesehen.
2. Aktienbörsen weltweit uneinheitlich
Die US-Aktienfutures deuten für die Handelseröffnung am Montag eine eher durchwachsene Stimmung an, während die Investoren die Zahlen von Firmen wie Tyson Foods (NYSE:TSN), Hasbro (NASDAQ:HAS), Sysco (NYSE:SYY) und 21st Century Fox im Auge haben und gleichzeitig die Folgen der Politik von US-Präsident Donald Trump abschätzen.
Unterdessen entwickelten sich die europäischen Aktien in bewegtem Handel am Vormittag uneinheitlich, während die Investoren neue Unternehmensdaten verdauten.
Zuvor war der Asienhandel mit Gewinnen zu Ende gegangen. Der Shanghai Composite in China schloss mit einem Plus von etwa 0,6%, während der japanische Nikkei um 0,3% zulegte.
3. Französische Anleiherenditen steigen; Fillons Pressekonferenz in Kürze
Der Präsidentschaftskandidat der französischen Konservativen Francois Fillon wird am Montag seine Gegenkampagne gegen einen Skandal wegen Scheinbeschäftigung beginnen, wenn er um 16:00 MEZ in seinem Hauptquartier eine Rede halten wird, berichtet eine Quelle aus dem Umfeld des Kandidaten.
Fillon steht seit zwei Wochen unter zunehmenden Druck aus dem Rennen auszusteigen, seit eine Zeitung behauptet hatte, dass seine Frau mehrere Hunderttausend Euros an Staatsgeldern für Arbeiten kassierte, die sie wahrscheinlich nie geleistet hat.
Unterdessen hat die französische Präsidentschaftskandidaten der Rechten Marine Le Pen am Wochenende eine Wahlversprechen enthüllt, ihr Land aus dem Euro heraus zu führen, was die politischen Risiken im größten Binnenmarkt der Welt noch einmal verdeutlicht hat.
Die Rendite der französischen 10-jährigen Staatsanleihen kletterte auf 1,135% und hat damit ihren höchsten Stand seit November 2014 erreicht.
4. Gold auf 12-Wochenhoch auf Sicherheitsbedürfnis
Gold hat sich am Montag verteuert und ist auf sein höchstes Niveau in etwa 12 Wochen gestiegen, da die Investoren sich in die Sicherheit des Edelmetalls flüchteten, inmitten wachsender Sorgen über die politischen Risiken in aller Welt.
Die Anleger steckten ihr Geld weiterhin in Gold, als sie die politischen Risiken für die Administration von US-Präsident Donald Trump bewerteten, die unter anderem wegen ihrer Politik zur Einwanderung in die Defensive geraten ist.
Unterdessen verfolgen die Händler in der Eurozone die Entwicklungen in Ländern, wo Protestbewegungen vor Wahlen an Popularität gewinnen.
Gold erreichte ein Sitzungshoch von 1.227,00 USD die Feinunze und damit seinen höchsten Stand seit dem 16. November. Zuletzt wurde es am frühen Morgen in New York mit einem Aufschlag von 4,55 USD oder etwa 0,4% zu 1.225,45 USD gehandelt.
5. Chinas Dienstleistungsgewerbe wächst, aber mit geringerem Tempo
Das Wachstum von Chinas Dienstleistungssektor ist im Januar robust geblieben, als die Unternehmen eine solide Zunahme ihrer Auftragseingänge berichteten. Allerdings hat das Tempo gegenüber dem Vormonat nachgelassen, wie eine private Umfrage unter Unternehmen berichtete.
Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel im Januar leicht auf saisonbereinigt 53,1, nach 53,4 im Dezember.
Damit hält er sich aber über der 50-Punktemarke, die Wachstum von Schrumpfung trennt.