Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Nachrichten auf die Sie heute Morgen, am Montag den 19. Oktober, vorbereitet sein sollten:
1. Chinas Wirtschaft verzeichnet schwächstes Wachstum seit 2009
Amtlichen Zahlen nach ist die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal um 6.9% gewachsen und damit etwas stärker als die Vorhersagen einer Expansion von 6,8%, was aber immer noch ein Rückgang gegenüber dem Vorquartal darstellt, als das BIP noch um 7,0% zugenommen hatte. Damit hat das Land sein langsamstes Wachstum seit der globalen Finanzkrise in 2009 hingelegt.
Ein anderer Report zeigte auf, dass die Industrieproduktion im September im Vergleich zum Vorjahr um 5,7% gestiegen ist, was unter den Erwartungen einer Zunahme um 6,0% lag. Im Vormonat hatte das Wachstum noch 6,1% betragen.
Die Daten zu den Anlageinvestitionen lagen ebenfalls unter den Vorhersagen, was zu weiteren Spekulationen geführt hat, dass Peking bald weitere Maßnahmen einleiten werden, um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zu stützten.
2. Weltmärkte uneinheitlich im Gefolge des chinesischen BIP
Die Nachfrage nach risikoreichen Anlagen ist gering geblieben, nachdem Daten der chinesischen Regierung gezeigt hatten, dass sich das Wachstum im dritten Quartal auf 6,9% verlangsamt hat. Es ist das erste Mal seit der weltweiten Finanzkrise, dass das Bruttoinlandsprodukt des Landes unter 7% gelegen hat.
Die Aktienmärkte in Asien und Europa waren uneinheitlich, während dieUS-Aktienfutures eine Handelseröffnung auf dem Niveau der letzten Sitzung nahelegen.
3. Morgan Stanley und IBM liefern Quartalsberichte ab
Morgan Stanley (N:MS) wird vor Handelseröffnung noch seinen Quartalsbericht vorlegen, während International Business Machines (N:IBM) nach Handelsschluss dran ist. Am Montag berichten werden ebenfalls Hasbro Inc (O:HAS), Halliburton Company (N:HAL) und Six Flags (N:SIX).
4. US-Dollar leicht höher inmitten von Unsicherheit über US-Zinsperspektiven
Der Dollar ist am Montag leicht gegenüber den anderen Leitwährungen angestiegen in einem Umfeld von Unsicherheit über den Zeitplan der Federal Reserve für eine Zinserhöhung. Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,20% auf 94,96 gestiegen.
Die Investoren versuchen zu vorherzusehen, wann die Fed die Zinsen zum ersten Mal in nahezu einem Jahrzehnt anheben werde, nachdem die jüngsten Konjunkturberichte ein uneinheitliches Bild von dem US-Wirtschaftswachstum gezeichnet hatten.
Der Dollar war am letzten Donnerstag auf ein Siebenwochentief abgesackt, wegen Spekulationen, dass die US-Zentralbank die Zinsen nicht vor dem nächsten Jahr anheben werde. Schwache Konjunkturberichte wie die Einzelhandelsumsätze und die Lage im produzierenden Gewerbe hatten diese Ansicht bestätigt.
Jedoch gute Daten von der Inflation und dem Verbrauchervertrauen haben die Investoren veranlasst, ihre Wetten, dass die Verantwortlichen bei der Fed bis zum nächsten Jahr von Zinserhöhungen Abstand nehmen werden, abzusichern.
Der Zeitplan für eine Zinserhöhung der Fed wurde in auf den Märkten in den letzten Monaten immer wieder diskutiert. Die US-Zentralbank hat noch zwei planmäßige Sitzungen des Offenmarktausschusses vor Ende des Jahres anberaumt, eine Ende Oktober, die andere Mitte Dezember.
5. Ölfutures auf Brent unter 50 Dollar gefallen wegen Sorgen über Wachstum in China
Die Rohölfutures sind am Montag gefallen, nachdem sich gezeigt hatte, dass die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal so langsam wie seit 2009 nicht mehr gewachsen ist.
Brent gab um 77 US-Cent oder 1,53% auf 49,69 USD das Fass nach, während US-Rohöl um 53 US-Cent oder 1,11% auf 47,19 USD abgesunken ist.
China ist nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt und war in der Vergangenheit der Motor der Nachfrage.
Anhaltende Befürchtungen über die Lage der Weltwirtschaft haben zu Spekulationen geführt, dass die weltweite Überversorgung länger als erwartet andauern könnte.