Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge, die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, dem 19. Februar, wissen sollte:
1. Amerikanisch-chinesische Handelsgespräche gehen in Washington weiter
Eine neue Runde von Handelsgesprächen zwischen den Vereinigten Staaten und China beginnt heute in Washington, als beide Seiten schnellstmöglich versuchen eine Einigung zustande zu bringen, um eine Erhöhung der Zollsätze auf Importe aus China zu vermeiden, die am 1. März kommen könnte.
Die Gespräche haben zum Ziel "die notwendigen strukturellen Veränderungen in China zu erzielen, die den Handel zwischen den USA und China beeinflussen. Die beiden Seiten werden auch Chinas Versprechen diskutieren, eine erhebliche Menge an Gütern und Dienstleistungen in den USA einzukaufen," sagte das Weiße Haus in einer Verlautbarung vom Montag.
Die Diskussionen folgen einer Verhandlungsrunde, die in Peking letzte Woche ohne ein Abkommen zu Ende gegangen war, bei der es aber Teilnehmern zufolge, Fortschritte bei umstrittenen Fragen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt gegeben hat.
US-Zollsätze auf Importe aus China im Wert von 200 Mrd USD sollen von 10% auf 25% steigen, sollte bis zum 1. März kein Abkommen stehen, aber US-Präsident Donald Trump hat schon gesagt, er wäre bereit die Frist zu verlängern, sollten beide Seiten einem Deal nahegekommen sein.
2. 16 US-Bundesstaaten verklagen Trump wegen Geldern für die Grenzmauer
Schlagzeilen aus der Politik werden im Fokus bleiben, nachdem eine Koalition von 16 US-Bundesstaaten angeführt von Kalifornien vor Gericht eine Klage gegen Präsident Donald Trumps Erklärung des nationalen Notstands eingereicht hat, mit der dieser die Mittel für den Bau einer Mauer an der amerikanisch-mexikanischen Grenze beschaffen will.
Das Gerichtsverfahren, das vor dem US-Amtsgericht vom nördlichen Gerichtsbezirk in Kalifornien am Montag angestrengt wurde, kommt als Reaktion auf Trumps Ausrufung des nationalen Notstands Ende letzter Woche, um eine Grenzbefestigung an der Südgrenze errichten zu können.
Trumps Notstandsverordnung würde es ihm erlauben, Gelder für die Mauer auszugeben, die der Kongress für andere Zwecke bewilligt hat. Der Kongress hatte es abgelehnt, seinen Haushaltsantrag über 5,7 Mrd USD zu bewilligen, die in diesem Jahr zum Bau einer Mauer verwendet werden sollten.
3. US-Futures deuten schlechten Handelsstart an
Die US-Aktienfutures deuten nach dem US-Feiertag am Montag einen verhaltenen Start in die Handelswoche an, als die Marktteilnehmer die Entwicklungen bei der jüngsten Verhandlungsrunde zwischen den USA und China abwarten.
Um 11:35 MEZ lag der Bluechip Dow Futures 45 Punkte oder etwa 0,2% tiefer, der S&P 500 Futures gab um 4 Punkte oder rund 0,2% nach, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 5 Punkte oder etwa 0,1% nach unten ging.
Die US-Finanzmärkte waren am Montag zum Präsidententag geschlossen geblieben, an dem Washingtons Geburtstag gefeiert wird.
Auf der anderen Seite des Atlantiks ging es an den europäischen Aktienbörsen etwas bergab, nachdem die Kurse zuvor auf ihre höchsten Niveaus seit Oktober gestiegen waren, nachdem enttäuschende Ergebnisse von HSBC und BHP Group die Sorgen über schlechtere Unternehmensgewinne unterstrichen hatten.
Zuvor war der Aktienhandel in Asien uneinheitlich zu Ende gegangen.
4. Ölpreise behaupten sich in der Nähe von 2019 Hoch
Am Rohstoffmarkt blieben die Ölpreise in der Nähe ihrer besten Niveaus des Jahres, da vom Erzeugerkartell OPEC initiierte Produktionsbegrenzungen weiterhin für gute Stimmung an den Rohölmärkten sorgen.
Futures auf Brent, dem Benchmark für den internationalen Ölmarkt, lagen mit 66,21 USD das Fass 28 US-Cent oder etwa 0,4% unter ihrem letzten Schlusskurs, aber nicht weit von ihrem 2019 Hoch von 66,83 USD entfernt, auf das Brent im gestrigen Handel gestiegen war.
Futures auf US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stiegen um 36 US-Cent oder rund 0,6% und wurden zu 56,34 USD das Fass in Sichtweite eines Dreimonatshochs von 56,55 USD gehandelt
5. Walmart veröffentlicht Ergebnis
Walmart (NYSE:WMT) zählt zu den letzten bekannten Namen, die noch ihr Quartalsergebnis vorlegen müssen, als die Ergebnissaison zum vierten Quartal ihrem Ende zugeht.
Der Einzelhandelsgigant wird den Erwartungen nach einen Gewinn von 1,33 USD die Aktie auf einen Umsatz von 138,81 Mrd USD ausweisen, so von Investing.com befragte Analysten, wenn es vor Beginn des regulären Handels in den USA seinen Quartalsbericht veröffentlicht.
Die Ladenumsätze in den USA sollen um 3,0% gestiegen sein.
Die Investoren werden das Ergebnis genau analysieren, um zu sehen, ob die andauernden Bemühungen es mit Amazon (NASDAQ:AMZN) im Onlinegeschäft aufzunehmen, Früchte tragen.
Ergebnisse anderer bekannter Unternehmen gibt es heute noch von Advance Auto Parts (NYSE:AAP), Medtronic (NYSE:MDT), und Herbalife (NYSE:HLF).
Investing.com / Reuters
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