SCHOPFLOCH/BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Die zum Autozulieferer Dürr (XETRA:DUEG) gehörende Homag AG soll schon in diesem Jahr ihre Profitabilität deutlich steigern. Man erwarte ein Plus beim Jahresüberschuss von rund 70 Prozent auf 31 bis 33 Mio. Euro (Vorjahr: 18,9 Mio. Euro), wie Homag am Dienstag in Schopfloch mitteilte. "Im laufenden Geschäftsjahr wollen wir unsere operative Ertragskraft weiter erhöhen", sagte Homag-Chef Ralph Heuwing, der in Personalunion Finanzchef bei Dürr ist. Die Belastungen aus der Stiles-Übernahme 2014 dürften weitgehend verarbeitet sein. Heuwing hatte bereits im Februar angekündigt, dass Homags Gewinn mittelfristig deutlicher steigen soll als der Umsatz.
Beim Auftragseingang rechnet Homag mit einem Plus auf 830 bis 850 Millionen Euro nach 802,6 Millionen Euro im Vorjahr. Beim Umsatz erwartet Homag einen Zuwachs auf 950 bis 970 Millionen Euro nach 914,8 Millionen Euro im Jahr 2014. Damit dürfte der Holzmaschinenbauer auch in diesem Jahr kräftig zum Wachstum von Dürr beitragen. Dürr hatte im vergangenen Oktober die Mehrheit an Homag übernommen, um unabhängiger vom Autogeschäft zu werden. Dürr ist bislang unter anderem auf Lackieranlagen für Autohersteller spezialisiert und ist auf diesem Gebiet unangefochtener Marktführer. 2014 hatte Homag seinen Umsatz von 788,8 Millionen Euro auf 914,8 Millionen Euro gesteigert. Unterm Strich verdiente Homag mit 18,9 Millionen Euro nur etwas mehr als im Vorjahr.