Investing.com - Wie allgemein erwartet, nahm die Europäische Zentralbank am Donnerstag keine Änderungen an ihrer Niedrigzinspolitik vor und gab auch keine neuen Maßnahmen bekannt. Es war die erste Sitzung der Zentralbank seit dem britischen Referendum über den Verbleib in der EU.
Die EZB beließ den Referenzzinssatz unverändert beim Rekordtief von 0,05 Prozent, diese Entscheidung wurde weitgehend erwartet.
Die Bank blieb ebenfalls bei ihrem Spitzenrefinanzierungssatz von 0,25 Prozent und dem Zinssatz für die Einlagefazilität von -0,4 Prozent.
Weiterhin beließ die Bank auch ihr Programm zur quantitativen Lockerung bei der gegenwärtigen Höhe von 80 Mrd. Euro.
Nach der Entscheidung warten die Händler auf die Pressekonferenz mit Mario Draghi um 13:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET.
Die Marktteilnehmer halten Ausschau nach Signalen für mögliche Maßnahmen bei der Dezembersitzung, wenn die EZB ihre Wachstumsprognosen aktualisiert.
Mehrzahl der Analysten geht davon aus, dass Draghi weiterhin die Notwendigkeit von Konjunkturmaßnahmen hervorheben und somit die Erwartungen auf eine Ausweitung des EZB-Programms über das geplante Ende im März 2017 hinaus bestärken wird.
EUR/USD fiel nach der Bekanntgabe und vor Draghis Pressekonferenz von 1,0984 auf 1,0983. EUR/GBP stieg von 0,8954 auf 0,8958.
Europäische Aktienindizes verhalten sich uneinheitlich. Euro Stoxx 50 steigt um 0,21 Prozent, Frankreichs CAC 40 um 0,13 Prozent, DAX steigt um 0,13 Prozent an und Londons FTSE 100 geht um 0,08 Prozent zurück.