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FOKUS 1-Asien-Börsen dank US-Vorgaben im Aufwind

Veröffentlicht am 16.09.2009, 08:19
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* Konjunkturoptimismus schiebt Nikkei an - Vorsicht bleibt

* Alle Augen richten sich auf die neue Regierung in Tokio

(neu: Tokio-Schlusskurse, weitere Asien-Börsen, Devisen, neuer Analyst)

Hongkong/Tokio, 16. Sep (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Mittwoch dank positiver Vorgaben aus den USA weitgehend Gewinne verbucht. Schwung gaben vor allem gute US-Konjunkturdaten und optimistische Äußerungen von Fed-Chef Ben Bernanke. In Tokio profitierten davon vor allem Exportwerte, deren Erfolg traditionell stark von den Ausfuhren nach Amerika abhängt. Für Unterstützung sorgte auch die ins Stocken geratene Aufwertung des Yen gegenüber dem Dollar. Mit Skepsis warteten die Anleger allerdings auf den Amtsantritt des neuen Ministerpräsidenten Yukio Hatoyamas, der gegen Börsenschluss in Japan von den Abgeordneten offiziell als neuer Ministerpräsident abgesegnet wurde.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> gewann 0,5 Prozent auf 10.270 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor hingegen 0,1 Prozent auf 931 Punkte. Die Börsen in Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI>, Korea<.KS11> und Hongkong<.HSI> folgten dem Nikkei und verbuchten Gewinne. Einzige Ausnahme war die Börse in Shanghai<.SSEC>.

Von den Exportwerten in Tokio legten vor allem Elektroniktitel zu. Papiere von Tokyo Electron<8035.T> gewannen 3,4 Prozent, die des Industrie-Roboter-Herstellers Fanuc<6954.T> 1,3 Prozent. Die Aktie des Elektronikriesen Canon<7751.T> kletterte sogar 4,2 Prozent nach oben und profitierte dabei von einer Kaufempfehlung von Nomura Securities.

Mit etwas Skepsis blickten die Händler dagegen auf die Vorstellung des neuen japanischen Kabinetts. Investoren fürchten, die neue Regierung könnte die Staatsverschuldung angesichts enormer Wahlversprechen in die Höhe treiben. Auch bei der Währungspolitik gebe es Bedenken, sagte Händler Fumiyuki Nakanishi. "Es wird erwartet, dass die neue Regierung einen stärkeren Yen akzeptiert. Das wäre schlecht für die Aktienmärkte." Sein Kollege Hiroaki Osakabe sagte: "Es gibt momentan ein Tauziehen zwischen den guten weltweiten Konjunkturindikatoren und der Situation in Japan, wo ein starker Yen und relativ hohe Bewertungen den Nikkei davon abhalten, weiter zu steigen - und dieses Tauziehen wird andauern." Viele Anleger hielten sich zudem vor der Ferienwoche vom 19. bis 23. September zurück.

Der Euro legte in Fernost leicht auf 1,4687 Dollar zu nach 1,4659 Dollar im späten US-Handel. Zum Yen gab die europäische Gemeinschaftswährung nach und war 133,30 Yen wert nach 133,45 Yen. Der Dollar verlor gegenüber der japanischen Währung auf 90,70 Yen nach 91,03 in New York.

(Reporter: Aiko Hayashi; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Rüttger)

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