* US-Arbeitsmarktdaten im Blickpunkt
* Schwacher Yen schiebt Exportwerte an
* Hongkong wegen Gewinnmitnahmen im Minus
(neu: Schlusskurse in Tokio, Märkte außerhalb Japans, Devisen, US-Markt)
Hongkong/Tokio, 08. Jun (Reuters) - Die Börsen in Fernost haben am Montag uneinheitlich tendiert. Dem Nikkei in Tokio halfen ermutigende Daten vom US-Arbeitsmarkt, die Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufwärtstrend schürten. Rückenwind gab auch der schwachen Yen, der die Kurse zahlreicher Exportwerte antrieb. In Hongkong fielen dagegen die Kurse. Die Anleger dort interpretierten die US-Zahlen unterschiedlich und nahmen Gewinne mit. Zudem zeigten sie sich vor einer Reihe weiterer Konjunkturdaten in China und den USA zurückhaltend.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> ein Prozent fester bei 9865 Punkten auf seinem höchsten Stand seit dem 7. Oktober. Der breiter gefasste Topix<.TOPX> gewann 1,1 Prozent auf 926 Zähler. Auch die Börse Shanghai <.SSEC>notierte im Plus. Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Singapur<.FTSTI> und Taiwan<.TWII> tendierten dagegen schwächer.
Von dem schwachen Yen profitierte in Tokio vor allem der exportorientierte Kamerahersteller Canon<7751.T>, dessen Titel um 3,4 Prozent in die Höhe kletterten.
Toyota<7203.T>-Papiere legten 1,3 Prozent zu. Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte berichtet, der Autobauer peile Einsparungen von 1,1 Milliarden Dollar bei der Produktion von Kompaktautos an. Analysten zufolge waren die US-Arbeitsmarktdaten ein weiterer Stimmungsmacher.
Nach dem Acht-Monats-Hoch richteten viele auf dem Tokioter Parkett den Blick nach vorn und fragten sich, wann der Index nun die Marke von 10.000 Punkten zurückerobern könne. Der Markt habe die Kraft dazu, dies bereits binnen Tagen zu erreichen, sagte Yoshinori Nagano von Daiwa Asset Management. Die Frage sei aber, ob er sich darüber halten kann. "Viele Marktteilnehmer rechnen nach den jüngsten ermutigenden Konjunkturdaten schon mit einer Erholung. Dies macht den Markt verwundbar für Gewinnmitnahmen."
Der Euro notierte in Fernost etwas leichter bei 1,3960
Dollar
(Reporter: Shinichi Saoshiro; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)