* Shanghai-Börse über fünf Prozent tiefer
* Wenig Effekt durch US-Entscheidung zu Bernanke
* Insgesamt dünner Handel
(neu: Bernanke, Devisen, US-Börsen)
Hongkong/Tokio, 25. Aug (Reuters) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag Verluste verzeichnet. Viele Anleger zeigten sich zögerlich und warteten auf Hinweise, dass die wirtschaftliche Erholung an Fahrt gewinnen wird. Zu Wochenbeginn hatten noch Konjunkturhoffnungen die Börse in Tokio angetrieben. Insgesamt blieb der Handel in Fernost dünn. Bei ausländischen Investoren rückte zunehmend die Wahlen in Japan am 30. August in den Blickpunkt. Die Ankündigung eines hochrangigen US-Vertreters, dass Ben Bernanke Chef der amerikanischen Notenbank bleibe, hatte wenig Einfluss auf die Aktienmärkte.
In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,8 Prozent auf 10.497 Punkte. Der breiter gefasste Topix<.TOPX> schloss 0,5 Prozent im Minus bei 965 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI> notierten schwächer. In Shanghai lag der chinesische Leitindex<.SSEC> zum Börsenschluss in Japan sogar über fünf Prozent im Minus. Am Vortag hatte sich Chinas Regierungschef Wen Jiabao zurückhaltend über die Wachstumsaussichten der Wirtschaft seines Landes geäußert.
Wegen des stärkeren Yen ließen in Tokio Exportwerte wie Canon<7751.T> oder Sony<6758.T> Federn. Die Anteilsscheine verloren ein beziehungsweise 0,2 Prozent. Auch die Autowerte, die am Vortag noch Kursgewinne verzeichneten, verbilligten sich. Honda-Aktien gaben zwei Prozent nach. Toyota<7203.T>-Papiere fielen 0,5 Prozent, obwohl die Zeitung "Asahi" berichtete, dass der weltgrößte Autobauer wegen guter Nachfrage seine Produktion in Japan im November steigern will.
In New York war der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte am Montag fast unverändert bei 9509 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,1 Prozent auf 1025 Punkte und der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel ebenfalls 0,1 Prozent auf 2017 Punkte.
Der Euro
(Reporter: Eric Burroughs; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Christian Götz)