Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Exportwerte belasten Asiens Börsen - Indien euphorisch

Veröffentlicht am 18.05.2009, 09:28
SONY
-

(technische Wiederholung)

* Starker Yen belastet Exportwerte

* Panasonic bricht nach Rekordverlust ein

* Indische Börse nach Wahlsieg der Kongresspartei euphorisch

(neu: Schlusskurse, Indien)

Hongkong, 18. Mai (Reuters) - Sorgen über schwindende Unternehmensgewinne und die Entwicklung der Weltwirtschaft haben die asiatischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn belastet. Jüngste Konjunkturdaten hätten zwar gezeigt, dass die Talfahrt der Weltwirtschaft gestoppt habe, sagten Marktteilnehmer. "Aber jetzt brauchen wir Hinweise für eine Erholung, ansonsten werden die Aktien kaum ernsthaft zulegen", sagte ein Händler. In Folge blieb der als sichere Hafen betrachtete Yen stark, was wiederum die exportlastige japanische Wirtschaft und damit Schwergewichte wie Sony<6758.T> unter Druck setzte.

Geradezu euphorisch reagierte der indische Aktienmarkt auf den Wahlsieg der Kongresspartei. Der BSE Index<.BSESN> legte über 17 Prozent zu, woraufhin der Handel für den Rest des Tages ausgesetzt wurde. Die Kongresspartei hatte den höchsten Wahlsieg seit 18 Jahren eingefahren und damit die Furcht des Aktienmarktes vor langwierigen Koalitionsverhandlungen und einer daraus resultierenden instabilen Regierung genommen.

In Japan verlor der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte 2,4 Prozent auf 9038 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gab 2,5 Prozent auf 859 Zähler nach. Auch die Aktienmärkte in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC> und Südkorea<.KS11> notierten schwächer. Auch die Wall Street hatte am Freitag im Minus geschlossen. Taiwan<.TWII> und Singapur<.FTSTI> bildeten Ausnahmen und legten zu. In Taiwan profitierten vor allem Transport-, Tourismus- und Immobilienwerte von der Aussicht auf stärkere wirtschaftliche Bindungen zu China. Nach einem Rekordverlust brach vor allem der Aktienkurs des japanischen Elektronik-Konzerns Panasonic<6752.T> ein. Erstmals seit sechs Jahren war das Unternehmen im vergangenen Jahr in die Verlustzone gerutscht und rechnet auch für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 mit roten Zahlen. Der Markt strafte das Panasonic-Papier mit einem Minus von 7,6 Prozent ab. Technologie-Werte reihten sich unter die Verlierer ein. Der Kyocera-Kurs<6971.T> gab 1,7 Prozent nach. Die Aktien des Industrieroboter-Herstellers Fanuc<6954.T> verloren 1,55 Prozent, Anteile der Epcos-Mutter TDK<6762.T> 3,2 Prozent. Sony-Aktien büßten 5,8 Prozent ein. Zu den Gewinnern zählte dagegen der Pharmahersteller Chugai<4519.T>, dessen Anteile 4,6 Prozent zulegten. Der Vertriebspartner des Schweizer Konzerns Roche für das Grippemedikament Tamiflu profitierte von steigenden Infektionszahlen mit dem Schweinegrippe-Virus H1N1. Analysten fürchteten jedoch, dass die Auswirkungen der Krankheit auf die Wirtschaft als Entschuldigung für Gewinnmitnahmen vorgebracht würden.

(Reporter: Elaine Lies; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Birgit Mittwollen)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.