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FOKUS 1-Konjunktursorgen drücken Börsen in Fernost

Veröffentlicht am 01.10.2009, 08:50
Aktualisiert 01.10.2009, 08:52
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* Nikkei erreicht tiefstem Stand seit zwei Monaten

* Exportwerte von starkem Yen geschwächt

* Euro büßt nach Almunia-Aussagen ein

(neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)

Tokio, 01. Okt (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben sich am Donnerstag schwächer präsentiert. In Japan schloss der Nikkei auf seinem tiefsten Stand seit zwei Monaten. Analysten befürchteten, dass der Leitindex auch unter die Marke von 9000 Zählern fallen könnte. Vor allem Konjunktursorgen belasteten den Markt. Die neue japanische Regierung hat die Anleger verunsichert. Exportwerte litten unter dem starken Yen. Der Euro ging nach Aussagen von EU-Kommissar Joaquin Almunia gegenüber dem Dollar zurück.

Der Index<.N225> der 225 führenden Werte ging mit einem Minus von 1,5 Prozent auf 9978 Punkte aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss 1,5 Prozent tiefer auf 896 Zähler. Auch die Aktienmärkte in Singapur<.FTSTI> notierten schwächer. In Südkorea<.KS11> drückten vor allem die Autowerte den Leitindex ins Minus. Die Märkte in Taiwan<.TWII> tendierten hingegen fester. Die Börsen in China waren wegen eines Feiertages geschlossen.

"Was der Markt am meisten hasst, ist Unsicherheit", sagte Ökonom Masaru Hamasaki von Toyota Asset Management. Es sei nicht klar, welche Richtung die neue Regierung bei ihrer Politik einschlagen werde. Die Kürzungen bei den Staatsausgaben seien keine guten Nachrichten für die Börsen. Wenig Einfluss ging von dem Konjunkturbericht der japanischen Notenbank aus. Demnach hat sich die Stimmung in der Wirtschaft Japans erholt. Damit barg der Tankan-Bericht keine Überraschung.

Bei den Unternehmen standen unter anderem Elpida Memory<6665.T> im Fokus. Die Aktien fielen um 8,6 Prozent. Zuvor hatte ein Medienbericht Befürchtungen geweckt, die USA könnten Staatssubventionen für den größten japanischen PC-Chip-Hersteller vor die WTO bringen. US-Rivale Micron hat entsprechende Vorwürfe geäußert.Zudem büßten japanische Exportwerte wie Canon Inc<7751.T>, Kyocera Corp<6971.T> und Advantest<6857.T> deutlich ein. Weitere Verlierer waren Banken wie Mitsubishi UFJ Financial Group<8306.T> und Mizuho Financial Group<8411.T>, die um 5,4 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent nachgaben.

Die Papiere von Japan Airlines<9205.T> legten hingegen um 5,3 Prozent zu, nachdem die Regierung am Mittwoch der kriselnden Fluggesellschaft notfalls Staatshilfen in Aussicht gestellt hatte.

Der Dow Jones<.DJI> hatte am Mittwoch nach einer Berg- und Talfahrt 0,3 Prozent tiefer bei 9712 Punkten geschlossen. Im Handelsverlauf drückten enttäuschende Konjunkturdaten die Stimmung, nachdem Schwergewichte der Technologie- und Energiebranche zwischenzeitlich für eine Kurserholung gesorgt hatten.

Der Euro legte in Fernost zunächst zu und fiel dann nach Aussagen von EU-Kommissar Joaquin Almunia wieder auf 1,4560 Dollar. Der Wirtschaftskommissar sagte, dass die Eurogruppe die Wertsteigerung der Gemeinschaftswährung diskutieren sollte, um eine gemeinsame Position für das nächste G7-Treffen zu erarbeiten. Zudem solle die EU die finanziellen Unterstützungen wieder zurückfahren, sobald die wirtschaftliche Erholung greife. Im späten US-Handel war der Euro zu 1,4635 Dollar gehandelt worden. Zum Yen stieg die europäische Gemeinschaftswährung und notierte bei 131,54 Yen. Der Dollar erhöhte sich gegenüber der japanischen Währung auf 90,03 Yen nach 89,75 Yen in New York.

(Reporter: Joseph Radford, bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Stefanie Huber)

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