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FOKUS 1-Schweizer Börse baut Verluste aus

Veröffentlicht am 26.11.2008, 12:15
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Zürich, 26. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im Verlauf ihre Verluste ausgebaut. Insbesondere die Schwäche der drei defensiven Schwergewichte, Nestle , Novartis und Roche belastete den Markt. Zyklische Werte wurden dagegen wieder verstärkt nachgefragt.

Der Standardwerteindex SMI <.SSMI> notierte zu Mittag 1,3 Prozent tiefer bei 5407 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> verlor 1,2 Prozent auf 4465 Zähler.

"Der Markt wird überschattet von den Verlusten der grossen Drei. Ohne diese wäre der SMI im Plus", erklärte ein Händler. Es sei aber kein schlechtes Zeichen, dass Zykliker besser laufen und defensive Titel weniger gefragt seien. "Der Risiko-Appetit scheint zurückzukehren. Eine kleine Bärenmarkt-Rallye ist durchaus möglich." Doch bleibe die Marktlage unübersichtlich und eher trübe.

Ein anderer Marktteilnehmer äusserte sich skeptisch. Die staatlichen Stützungsmassnahmen hätten das Vertrauen der Anleger nicht wiederhergestellt. "Sobald ein Loch gestopft ist, taucht schon das nächste auf", sagte der Börsianer. Es bestehe weiterhin ein Angebotsüberhang. "Die Stimmung der Anleger liegt irgendwo zwischen Verzweiflung und Panik." Entsprechend seien sie nicht dazu zu bewegen, an den Markt zurückzukehren. "Die Kurse werden nicht von Investoren, sondern vom professionellen Handel getrieben", sagte der Händler.

Ein Impuls für eine Trendwende könnte von Anzeichen ausgehen, dass sich der konjunkturelle Einbruch verlangsame. Den für den Nachmittag angekündigten US-Konjunkturdaten werde deshalb grosse Bedeutung zugemessen. Erwartet werden unter anderem die Daten zu den persönlichen Einkommen und Konsumausgaben, das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan und der Eigenheimabsatz.

Die Aktien des Nahrungsmittel-Konzerns Nestle und die Roche-Genussscheine büssten jeweils drei Prozent ein, während Novartis-Aktien zuletzt 0,7 Prozent tiefer standen.

Gefragt waren dagegen die ABB-Aktien , die 3,9 Prozent zulegte. Die Titel des Zementkonzern Holcim verzeichneten ein Plus von rund zwei Prozent.

Syngenta gewannen 3,4 Prozent an Wert. Der Agrarchemiekonzern hat eine 350 Millionen Franken Anleihe mit einer Laufzeit von vier Jahren platziert. "Das ist ein Zeichen, dass wenigstens ein Teil des Kreditmarktes funktioniert", sagte ein Händler.

Mit einem Anstieg von rund fünf Prozent waren die Titel des Zahnimplantate-Herstellers Nobel Biocare die grössten Gewinner im SMI. Auch Konkurrent Straumann verzeichnete einen Wertzuwachs von rund vier Prozent. Marktteilnehmer erklärten dies mit einer technischen Erholung, nachdem die Aktien in letzter Zeit starke Verluste verzeichnet hätten.

Die Aktien von Swiss Life sanken dagegen 3,6 Prozent. Der Lebensversicherungskonzern will in der Schweiz rund 200 Stellen streichen und die Kosten bis zum Jahr 2012 um 90 Millionen sfr senken. Kurseinbussen von 1,4 Prozent verzeichneten die Aktien des Rückversicherers Swiss Re .

Praktisch unverändert zum Vorabend waren die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse .

Die Aktien der Biotechnologiefirma Basilea sackten 28 Prozent auf 109,10 sfr ab. In den USA verzögert sich die Zulassung des Antibiotikums Ceftobiprol weiter, weil die Arzneimittelbehörde Fragen zu den klinischen Studien hat.

Zu den Verlierern zählten auch die Luxusgüterkonzerne Swatch und Richemont , die 3,8 beziehungsweise 3,4 Prozent einbüssten.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)

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