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FOKUS 1-Schweizer Börse baut Verluste aus-Finanzwerte schwach

Veröffentlicht am 17.08.2009, 12:47
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* Gewinnmitnahmen in Swatch

* UBS weiter im Fokus der Anleger

(neu: aktualiserte Kurse)

Zürich, 17. Aug (Reuters) - Die Verluste an der Schweizer Börse haben sich am Montag im Verlauf ausgeweitet. Steigende Konjunkturskepsis, negative Vorgaben aus Asien und nachgebende US-Aktien-Futures verstärkten die Gewinnmitnahmen, erklärten Händler. Die grössten Verluste verbuchten die Finanzwerte.

Der SMI <.SSMI> notierte am Mittag um 1,9 Prozent tiefer auf 5870 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich um 1,8 Prozent auf 5060 Zähler.

Angesichts der Tatsache, dass der SMI erneut an der Hürde von 6000 Punkten gescheitert sei, hätten Marktteilnehmer ihre Positionen mit Futures-Verkäufen abgesichert. Dies habe auch mit dem Eurex-Verfall vom kommenden Freitag zu tun, hiess es.

Händler gingen aber davon aus, dass am Nachmittag zu den ermässigten Kursen wieder Käufe einsetzen werden. "Viele Marktteilnehmer sind nach wie vor unterinvestiert. Für sie wäre dies nun die gewünschte Kaufgelegenheit", sagte ein Händler.

Doch hänge die Kaufbereitschaft auch davon ab, wie der am Nachmittag erwartete Empire Index aus New York ausfällt. Am Freitag hatte der US-Konsumentenvertrauensindex Gewinnmitnahmen ausgelöst.

Grössere Einbussen erlitten die Finanzwerte. Die Aktien der Grossbank UBS büssten drei Prozent ein. Der Steuerstreit mit den USA sei weiterhin das bestimmende Thema im Markt. Vergangene Woche hatten sich die Schweiz und den USA grundsätzlich auf die Herausgabe von Kundendaten geeinigt. Details dazu werden diese Woche erwartet. "Da liegt noch einiges im Unklaren", sagte ein Händler.

Auch die Aktien von Konkurrentin Credit Suisse büssten drei und die der Vermögensverwalter Julius Bär und Vontobel vier Prozent ein. Bei den Versicherungen fielen einmal mehr Swiss Re auf, die 4,7 Prozent einbrachen. "Swiss Re zeigen immer den volatilsten Kursverlauf unter den Finanzwerten", sagte ein Händler. Helvetia sanken um vier Prozent.

Unter stärkeren Gewinnmitnahmen litten Swatch. Die Aktien des Uhrenkonzerns, die am Freitag im Sog eines besser als erwarteten Halbjahresberichts um 13 Prozent in die Höhe geschossen waren, sanken um 5,5 Prozent.

Gut gehalten präsentierten sich OC Oerlikon. Die Aktie des Anlagenbauers habe zunächst etwas Auftrieb von dem Auftrag erhalten, den Oerlikon Solar von Renova/Rusnano erhalten hat. Renova ist Hauptaktionär von Oerlikon. Die Marktbedingungen für die Solar-Industrie hätten sich verbessert.

Dem stand allerdings ein Medienbericht über eine drohende Pleitewelle in der jungen deutschen Solarindustrie entgegen. "Das könnte die Gewinne abrasiert haben", sagte ein Händler und verwies auf den Kursrückgang beim Solarzulieferer Meyer Burger von 2,5 Prozent.

Auch beim Maschinenbauer Sulzer ist Renova mit einem Anteil von gegen einem Drittel wichtigster Aktionär. Am Dienstag findet die ausserordentliche Generalversammlung bei Sulzer statt auf der Jürgen Dormann als Verwaltungsratschef gewählt werden soll. Sulzer verloren 2,6 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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