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FOKUS 2-Dax behält 5000 Punkte im Blick - Deutsche Börse gefragt

Veröffentlicht am 12.05.2009, 14:43
Aktualisiert 12.05.2009, 14:48
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* Börsianer berichten von Rückkehr von Anlegern an den Markt

* VW und Porsche sorgen weiter für Gesprächsstoff

* Deutsche Börse trotz Gewinnrückgangs gefragt

* Quartalszahlen von EADS und Fraport enttäuschen

* Q-Cells nach Zahlen gefragt, Solon rutschten ab

(neu: Porsche, VW, Salzgitter, Daimler, Q-Cells, Solon)

Frankfurt, 12. Mai (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> hat sich am Dienstag weiter der 5000-Punkte-Marke genähert. Der deutsche Leitindex legte bis zum frühen Nachmittag ein Prozent auf 4917 Punkte zu. "Es hat den Anschein, dass man nicht aufgibt und die Fünf sehen will. Der Markt zeigt eine gewisse Stärke trotz eines ernüchternden Umfeldes", sagte ein Börsianer. Seit rund einer Woche schwankt der Dax um 4900 Punkte. "Je häufiger der Markt an den 5000 Punkten abprallt, desto schwieriger dürfte es aber werden, sie zu überspringen", sagte ein Händler. Für Gesprächsstoff in den Handelsräumen sorgte der Machtkampf der beiden Autohersteller Volkswagen und Porsche.

Börsianern zufolge herrscht allerdings Ratlosigkeit darüber, welche Richtung der Dax einschlagen wird. Zwar rechneten viele Marktteilnehmer mit einem Rückschlag, nachdem der Dax seit seinem Tief von Anfang März knapp 1400 Punkte zugelegt hat. Allerdings kämen weiterhin Investoren an den Markt zurück. "Es sind immer noch viele Anleger unterinvestiert, die jeden Rücksetzer nutzen, um auf den fahrenden Zug aufzuspringen", sagte ein Börsianer.

Die in keinem großen Index gelisteten Porsche-Aktien standen mit einem Minus von 7,2 Prozent auf 41,78 Euro auf der Verliererseite. Der Aktienkurs sei inzwischen vom Machtkampf mit VW dominiert, und die Positionen der einzelnen Mitspieler würden immer unklarer, erklärte DZ-Bank-Analyst Michael Punzet. "Die Aktie dürfte ebenso wie die VW-Stammaktie zum Spielball der involvierten Parteien werden, von dem sich Investoren bis zur endgültigen Entscheidung eher fernhalten sollten", so seine Schlussfolgerung. VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech forderte, Porsche müsse vor einem Zusammenschluss seine Schuldenprobleme in den Griff bekommen. VW-Stammaktien lagen 0,9 Prozent im Minus bei 228,09 Euro, die Vorzüge stiegen dagegen um vier Prozent auf 43,45 Euro.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Quartal die Aktien der Deutschen Börse. "Nicht so schlimm wie befürchtet", begründeten Händler das Kursplus von knapp vier Prozent. Die Titel von Konkurrent Nyse Euronext notierten in Paris ein Prozent höher. An der Dax-Spitze standen jedoch die Adidas-Papiere mit einem Plus von 4,2 Prozent. Börsianer sprachen von einer technischen Erholung nach den jüngsten Kursverlusten in Reaktion auf schwache Quartalszahlen.

Die Telekom-Aktien profitierten Händlern zufolge von Gerüchten, wonach für das Mobilfunkgeschäft in Großbritannien ein Käufer gefunden sei, und legten 3,3 Prozent zu. Der Konzern wollte die Gerüchte nicht kommentieren.

STAHL- UND AUTOAKTIEN ERNEUT AUF DER VERLIERERSEITE

Auf der Dax-Verliererseite standen wie am Vortag konjunkturabhängige Werte aus der Stahl- und Autoindustrie. Salzgitter verloren 2,5 Prozent, Daimler 1,7 Prozent.

In der zweiten Reihe wurden die Aktien von Fraport und EADS nach Quartalszahlen verkauft. Die Aktien des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport rutschten angesichts eines düsteren Ausblicks 5,5 Prozent ab und waren damit größter MDax<.MDAXI>-Verlierer. Wenig positiv wurde auch die Geschäftsentwicklung der Airbus-Mutter EADS bewertet. Die Aktien gaben 2,6 Prozent nach. Vor allem die Schwierigkeiten mit dem Militärtransporter A400M enttäuschten die Anleger. Die Entwicklung des Cash Flow lasse wenig Hoffnung auf eine Verbesserung aufkommen, merkte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research an.

Trotz der dritten Prognosesenkung seit Dezember legten im TecDax<.TECDAX> Q-Cells 4,2 Prozent zu. Dies sei keine große Überraschung, betonte DZ Bank-Analyst Sven Kürten. Er wies zudem auf eine gute Kostenkontrolle bei dem Solarkonzern hin. Dagegen gaben die Aktien des Solarmodulherstellers Solon nach Bekanntgabe eines überraschend hohen Quartalsverlustes 2,5 Prozent nach.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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