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FOKUS 2-GM-Insolvenz kann Dax nicht bremsen - Wenig Umsatz

Veröffentlicht am 01.06.2009, 15:03
Aktualisiert 01.06.2009, 15:08
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* Konjunkturdaten aus China und der Euro-Zone machen Mut

* Stark konjunkturabhängige Werte gefragt

* Autowerte zählen zu den größten Gewinnern

(neu: GM-Insolvenz, US-Börsen)

Frankfurt, 01. Jun (Reuters) - Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung in China und Europa haben am Pfingstmontag die Kurse an den europäischen Aktienmärkten in die Höhe getrieben. Die von vielen seit langem erwartete Insolvenz von GM bremste dagegen die Börsen kaum. "Einige Anleger sind einfach froh, dass endlich Klarheit herrscht", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> notierte am Nachmittag mit 5085 Punkten knapp drei Prozent höher. Damit lag er nur leicht unter dem Anfang Januar erreichten Jahreshoch von 5111 Punkten, an das er am Morgen bis auf einen Punkt herangerückt war.

Die übrigen europäischen Länderindizes legten weniger deutlich zu. Beim Dax seien durch den überraschend schnellen Anstieg im frühen Geschäft charttechnische Kaufsignale ausgelöst worden, sagten Händler. "Morgen kann das alles wieder korrigiert werden". Die Umsätze seien gering.

Der Antrag von General Motors auf Gläubigerschutz hatte unmittelbar keine Auswirkung auf den Gesamtmarkt. Die in Frankfurt notierten GM-Aktien verbilligten sich allerdings weiter um 35 Prozent auf 40 Euro-Cent. Auch in New York bahnte sich ein Anstieg der Kurse an.

Händler begründeten die Kursgewinne mit Hoffnungen auf ein Ende der Rezession. In China - der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft - verzeichnete das verarbeitende Gewerbe dank einer Zunahme der Exportaufträge im Mai ein leichtes Wachstum. In der Euro-Zone wurde zugleich der Abschwung in der Industrie abgebremst, wie aus der Umfrage des Londoner Markit-Instituts hervorgeht. "Auch wenn die Daten noch keineswegs auf eine Erholung in der Euro-Zone hindeuten, sind sie doch ermutigend", sagte Markit-Volkswirt Rob Dobson.

AUTOWERTE IN FRANKFURT UND PARIS AUF HÖHENFLUG

In Frankfurt und Paris ragten vor allem die Autowerte mit Kursgewinnen von bis zu gut sieben Prozent heraus. Händler begründeten dies mit einer Reihe von Analystenempfehlungen sowie dem Run auf Konjunkturabhängige Werte. So profitierten Daimler von einer Studie der Analysten der Bank of America/Merrill Lynch, die die Aktien des Autobauers auf eine Empfehlungsliste gesetzt hatten. Daimler stiegen in der Spitze um 7,8 Prozent auf 27,855 Euro. Auch die Aktien von Peugeot profitierten von einer Analysteneinschätzung und stiegen um über sieben Prozent. Renault lagen am Mittag 6,7 Prozent im Plus, BMW über fünf Prozent und MAN 6,7 Prozent. VW gewannen 4,4 Prozent, Porsche vier Prozent. Fiat, die bei Opel leer ausgingen, aber bei der Übernahme von Chrysler eine entscheidende Hürde nehmen konnten, fuhren den anderen Herstellern mit einem moderaten Plus von 2,3 Prozent hinterher.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten zudem die Stahlwerte und BASF. ThyssenKrupp stiegen um 5,4 Prozent, Salzgitter um 4,3 Prozent. Im Stoxx50 zählten die Aktien von ArcelorMittal mit einem Plus von über sieben Prozent zu den gesuchtesten Titeln. BASF legten knapp sechs Prozent zu. Händler begründeten das Plus vor allem mit der Hoffnung, dass die Stahl- und Chemiekonzerne als erste ein Anziehen der Konjunktur spüren würden.

Im MDax<.MDAXI> setzten sich Arcandor mit einem Plus von zeitweise 14 Prozent auf 2,18 Euro an die Spitze der Gewinnerliste. Damit machten sie ihre Verluste von Freitag von knapp elf Prozent wieder wett. Heino Ruland von Ruland Research begründete des Plus mit Äußerungen unter anderem des SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering, der sich für Staatshilfen für den angeschlagenen Handelskonzern ausgesprochen hatte.

Vom Anstieg der Rohstoffpreise profitierten in Frankfurt die Aktien des Kupferkonzerns Aurubis, die neun Prozent gewannen. Im Stoxx50 zählten die Aktien der großen Bergbaukonzerne Anglo American, Rio Tinto und BHP Billiton mit Kursgewinnen von bis zu über fünf Prozent zu den größten Gewinnern.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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