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FOKUS 2-Konjunkturoptimismus schiebt Dax kurz auf Jahreshoch

Veröffentlicht am 24.08.2009, 13:37
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* Analysten warnen vor zu viel Optimismus

* Hoffnung auf Aufschwung treibt Stahlwerte und MAN

* BASF nach Chef-Aussagen zu Übernahme im Fokus

(neu: Konjunkturdaten, China, Finanzwerte)

Frankfurt, 24. Aug (Reuters) - Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft haben am Montag die Kurse am deutschen Aktienmarkt nach oben getrieben. Der Dax<.GDAXI> stieg um bis zu 1,2 Prozent und erreichte mit 5525 Punkten zeitweise den höchsten Stand seit zehn Monaten, bröckelte bis zum Mittag aber auf 5490 Zähler ab. "Zum einen ist die Rezession wohl nicht so tiefgreifend wie viele befürchtet haben, und zum anderen geht es derzeit wieder aufwärts", begründete ein Händler das Plus.

Der Auftragseingang der Industrie in den 16 Euro-Ländern war im Juni überraschend deutlich gestiegen. Doch warnten einige Analysten vor zu hohen Erwartungen: Der Aufschwung sei nicht nachhaltig. "Wir glauben immer noch, dass die Aktienmärkte zu stark und zu schnell gestiegen sind und rechnen mit einem Rückschlag - vergleichbar mit dem Kursverlauf 2001", warnten die Analysten des Brokerhauses Steubing AG. Auch Chinas Regierungschef Wen Jiabao versuchte, den Optimismus zu dämpfen. "Die Fundamente sind noch nicht stabil", erklärte der Ministerpräsident.

MAN UND BANKENWERTE IM DAX GEFRAGT

Im Dax standen neben den Aktien der Stahlkonzerne, die besonders stark von der Konjunktur abhängen, die Papiere von MAN ganz oben auf den Kauflisten. "Offenbar haben einige Anleger wegen schwacher Lkw-Geschäfte zuletzt auf einen fallenden Kurs gesetzt und kaufen jetzt wieder MAN", sagte ein Händler. Technische Kaufsignale stützten zusätzlich, fügte ein anderer hinzu. MAN stiegen um bis zu sieben Prozent auf 53,95 Euro. Die übrigen Autowerte tendierten uneinheitlich. VW gaben einen Teil der Freitagsgewinne wieder ab und rutschten um ein Prozent auf 149,50 Euro. Die nicht im Dax gelisteten VW-Vorzüge stiegen um ein Prozent, Porsche verloren 2,6 Prozent. Daimler und BMW notierten kaum verändert.

Auf der Gewinnerseite standen die Finanzwerte. "Mit anlaufender Wirtschaft werden auch die Banken wieder mehr zu tun haben", erklärte ein Händler. So zählten Deutsche Bank mit einem Plus von gut zwei Prozent und Commerzbank

Nach Aussagen von BASF-Chef Jürgen Hambrecht zur Möglichkeit einer feindlichen Übernahme des Chemiekonzerns legten BASF bis zu 2,8 Prozent zu, bröckelten bis zum Mittag aber leicht ab. "BASF ist ein attraktives Unternehmen und die Aktie günstig bewertet", sagte ein Händler. "Die Aussagen zur feindlichen Übernahme mögen ein smarter Hinweis sein, um den Aktienkurs hochzuhalten oder weiter anzuschieben", schrieb DZ-Bank-Analyst Peter Spengler. Zudem stützte eine Empfehlung der Analysten von Unicredit, die zudem auch die Aktien des kleineren Konkurrenten Lanxess zu ihren Favoriten in der Chemiebranche erklärten. Lanxess legten fünf Prozent zu.

Der Konjunkturoptimismus sorgte europaweit auch für Kursgewinne bei den Bauwerten: In Paris stiegen die Aktien des Baustoffkonzerns Saint-Gobain um vier Prozent, und die Titel des Zementmischers Lafarge legten 3,5 Prozent zu. Sie profitierten auch von einem Analystenkommentar. Die im deutschen MDax<.MDAXI> notierten Aktien der Baukonzerne Hochtief und Bilfinger & Berger stiegen um über vier Prozent. Schon in Sydney hatte die Hochtief-Tochter Leighton über acht Prozent zugelegt. Die Aktien des Holzverarbeiters Pfleiderer büßten nach Bekanntgabe eines Quartalsverlustes allerdings 3,7 Prozent ein.

Ein dreiprozentiges Kursplus verbuchten an ihrem ersten Tag unter neuem Namen die Aktien des Bezahlfernsehsenders Sky Deutschland, der bislang Premiere hieß.

Größter MDax-Verlierer waren die Aktien der insolventen KarstadtQuelle-Mutter Arcandor mit einem neuerlichen Abschlag von 20 Prozent auf weniger als 25 Cent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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