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FOKUS 2-Schweizer Börse gibt Gewinne ab-US-Zinssenkung verpufft

Veröffentlicht am 17.12.2008, 16:31
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Zürich, 17. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch nach einem erratischen Verlauf im späten Geschäft schwächer tendiert. Händler sagten, der positive Effekt der US-Zinssenkung habe rasch einer nüchterneren Betrachtung Platz gemacht. Das Ausmass der Senkung der Leitzinsen gegen Null verdeutliche vielmehr, wie ernst die Lage sei. Da zudem die US-Börsen schwächer einsetzten, neigten die Anleger verstärkt zu Abgaben. Allerdings wurden die Umsätze als eher dünn bezeichnet.

Der SMI<.SSMI> bewegte sich zwischen 5652 und 5490 Punkten und notierte kurz vor Schluss um 0,7 Prozent niedriger auf 5530 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,4 Prozent auf 4552 Zähler.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen rutschten die Finanzwerte, die zunächst noch durch die Zinssenkung Auftrieb erhalten hatten, in die Verlustzone ab.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vortag die Zinsen faktisch fast auf Null gesenkt und andere Werkzeuge zur Wiederankurbelung der Wirtschaft angekündigt.

Anders als am Vortag, als Goldman Sachs die Märkte positiv überrascht hatte, nahmen die Marktteilnehmer das Ergebnis von Morgan Stanley, die wie Goldman am Vortag einen Verlust von rund zwei Milliarden sfr ausgewiesen hatte, negativ auf.

Daher büssten auch die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse ihre Gewinne wieder ein und verloren ein bis zwei Prozent. Der Titel des Vermögensverwalters Julius Bär aber stieg um 2,5 Prozent.

Auch die Aktie des Rückversicherers Swiss Re konnte ihre Gewinne behalten und legte über fünf Prozent zu. UBS hatte den Titel auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft. Zudem kam es zu Umschichtungen aus der Aktie des Konkurrenten Münchener Rück.

Bei den Versicherungen konnten die Aktien von Baloise und Helvetia ebenfalls anziehen. Auch sind Swiss Re, Baloise und Helvetia vom Madoff-Skandal kaum betroffen.

Zurich büssten 0,5 Prozent ein und Swiss Life sackten über vier Prozent ab. Swiss Life ist über Dachfonds mit rund 90 Millionen Franken in Hedgefonds von Bernard Madoff engagiert.

Verluste von zwei respektive drei Prozent verbuchten die Pharmawerte Actelion, Novartis und Roche. "Mit den Pharmawerten fällt die letzte Bastion, die uns bisher gehalten hat", sagte ein Händler. Es scheine, als ob sich Anleger vor dem grossen Eurex-Verfall am Freitag a la Baisse positionierten, hiess es.

Nach einer anfänglich richtungslosen Tendenz stimmten auch die Industriewerte in den Abwärtstrend ein. ABB verloren ein Prozent und Sulzer büssten gar sechs Prozent ein. Holcim gewannen 0,3 Prozent.

Deutlich höher bewertet wurden Syngenta. Die Aktie profitiere von einer Kaufstudie einer US-Bank über die Düngemittelindustrie, sagte ein Händler. Im Sog von Syngenta legten auch die Aktien des Landmaschinenherstellers und Kommunalfahrzeugproduzenten Bucher Industries zu.

Als eher zufalls- und auftragsbedingt stuften Händler den Kursanstieg beim Medizintechniker Nobel Biocare ein.

Mehrheitlich tiefere Kurse wurden für die Aktien von Bauzulieferern und Immobilienunternehmen bezahlt. Auch hier beschrieben die Händler die Umsätze als eher dünn.

Die Aktien und PS des Schokoladeherstellers Lindt & Sprüngli büssten fünf respektive acht Prozent ein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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