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FOKUS 2-Schweizer Börse im Bann des Julius Bär-Kursabsturzes

Veröffentlicht am 06.02.2009, 18:32
Aktualisiert 06.02.2009, 18:36
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 06. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Freitag ganz im Zeichen des Kursabsturzes von Julius Bär gestanden. Der Vermögensverwalter legte einen enttäuschenden Jahresabschluss vor. Dass die Aktien am Vormittag 41 Prozent einbrachen, hatte seinen Grund aber in einem anonymen Brief. Nachdem Bär-Chef Johannes de Gier die darin aufgeführten Vorwürfe kategorisch dementiert hatte, erholte sich der Titel. Die Bank räumte am Nachmittag dann ein, dass das Falschverhalten eines früheren Händlers 2008 zu einem unrealisierten Buchverlust von fünf Millionen Franken geführt hat. Die Bär-Aktien schlossen noch 9,7 Prozent tiefer mit 30 Franken.

Der über weite Strecken schwächere Markt drehte im späten Geschäft ins Plus, nachdem die unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten Hoffnungen schürten, das rund 900 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket könnte nun rasch verabschiedet werden. Der SMI<.SSMI> schloss nach einem Fall bis auf 5053 Punkte 0,3 Prozent höher mit 5123 Zählern. Vor einer Woche war der Leitindex bei 5290 Punkten gestanden. Der breite SPI<.SSHI> rückte 0,5 Prozent auf 4264 Zähler vor.

Die Swiss Re-Aktien sackten nach dem 30-prozentigen Kurssturz vom Vortag weitere 14,3 Prozent ab. Der Rückversicherer hat dieses Jahr fast zwei Drittel an Wert verloren und elf Milliarden Franken haben sich in Nichts aufgelöst. Solange die angekündigte Kapitalerhöhung nicht über die Bühne gebracht sei, dürfte der Titel unter Druck bleiben, sagte ein Händler.

Credit Suisse und UBS profitierten von Spekulationen, dass in Amerika die Buchungsvorschriften für Banken gelockert werden könnten. Die CS-Aktien gewannen 2,7 Prozent, während UBS den Tagesgewinn nicht über die Ziellinie retten konnte und leicht tiefer schloss.

Die Aktien des Agrarchemiekonzerns Syngenta machten nach den Zahlen zum Geschäftsjahr 2008 die Anfangsverluste wett und stiessen mit einem Plus von 7,2 Prozent kräftig in die Gewinnzone vor. "Die Zahlen waren insgesamt nicht so schlecht", sagte ein Händler.

Deutliche Kursgewinne von gab es beim Uhrenhersteller Swatch und beim Luxusgüterkonzern Richemont. Die Titel erhielten von den besser als erwarteten Jahresabschlüssen der Konkurrenten LVMH und Hermes Auftrieb. Swatch rückte 6,4 Prozent vor und Richemont 7,1 Prozent.

Konjunktursensitive Titel wie ABB, Holcim oder Georg Fischer erhielten Unterstützung von den Hoffnungen auf die Konjunkturprogramme.

Die defensiven Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche bremsten den Markt mit leichten Einbussen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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