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FOKUS 3-Defensive Werte ziehen Schweizer Börse nach unten

Veröffentlicht am 21.11.2008, 18:22
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 21. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag erneut kräftig nachgegeben. Allerdings ging der grösste Teil des Rückgangs auf die Kursverluste der drei defensiven Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche zurück. Dagegen notierten die Finanzwerte und zyklische Titel mehrheitlich wenig verändert.

Der SMI<.SSMI>, der vor einer Woche bei 5835 Punkten stand, schloss um 3,05 Prozent tiefer bei 5144,02 Punkten. Bei 5034 Zählern markierte der SMI erneut den tiefsten Stand seit über fünf Jahren. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,66 Prozent auf 4257,41 Zähler.

Die schwer gewichteten Papiere von Nestle, Roche und Novartis büssten drei bis sechs Prozent ein. Händler führten dies auch auf den Eurex-Verfall zurück.

"Jetzt kommen halt die auch noch an die Reihe", sagte ein Händler und verwies darauf, dass die Aktien von europäischen Pharmakonzernen wie Glaxo, AstraZeneca oder SanofiAventis noch stärkere Verluste erlitten.

Verschiedene risikoreichere und volatilere Finanz- und zyklischen Werte, die in den vergangenen Tagen unter Druck gestanden hatten, behaupteten sich besser als der Gesamtmarkt.

Bei den Grossbanken notierte UBS leicht im Plus. Die Credit Suisse-Aktien gingen unverändert aus dem Handel. Grosse Anleger-Aufmerksamkeit zog der US-Bankriese Citigroup an. Die Citigroup-Aktie verlor den dritten Tag in Folge massiv an Wert. Citigroup erwägt laut informierten Kreisen den Verkauf von Unternehmensteilen oder die Fusion mit einem anderen Institut.

Weiter unter Druck standen Swiss Life, die weitere vier Prozent einbüssten. Händler verwiesen auf die Probleme im Zusammenhang mit der Beteiligung am deutschen Finanzdienstleister MLP. Dagegen legten die Aktien von Swiss Re über fünf Prozent zu. Baloise büssten dagegen fünf Prozent ein.

Bei den Industriewerte gingen ABB knapp behauptet aus dem Handel. Holcim verloren 0,7 Prozent. Die Aktien von Fischer und Sulzer legten gut ein Prozent zu. Händler sprachen von einer technischen Erholung.

Nach einer kurzzeitigen Erholung rutschten die Titel des Raffinerie-Betreibers Petroplus erneut in die Minuszone.

Bei den Aktien der Biotechnologiefirma Arpida setzte sich der Kurszerfall fort. Arpida sackten um weitere 50 Prozent auf 0,89 sfr ab. Das zuständige Gremium der amerikanischen FDA hat das Arpida-Medikament Iclaprim zur Ablehnung empfohlen.

Auch die Aktie von Züblin verloren weiter an Wert. Das Immobilienunternehmen hatte am Vortag wegen grosser Bewertungskorrekturen in Frankreich und Deutschland einen Reinverlust von 75 Millionen sfr mitgeteilt. "Am Vortag belasteten die Zahlen und nun folgten die Anlageempfehlungen der Banken, die den Kurs weiter drückten", sagte ein Händler.

Die SGS-Titel ermässigten sich um 0,3 Prozent. Der Warenprüfkonzern hat seit März 2007 2,6 Prozent der eigenen Aktien erworben und das Aktienrückkaufprogramm damit abgeschlossen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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