Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Buffett's Power Play: 6,7 Mrd. $ in Chubb! Schnapp dir GRATIS sein ganzes Portfolio mit dem InvestingPro Aktien-Ideen-ToolPortfolios kopieren

FOKUS 3-Hypo-Real-Estate Krise löst Ausverkauf im Dax aus

Veröffentlicht am 06.10.2008, 16:28
Aktualisiert 06.10.2008, 16:32
ARLG
-

(Neu: Weitere Entwicklung, aktualisierte Kurse

Frankfurt, 06. Okt (Reuters) - Die neuen Milliardenhilfen für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) haben am Montag einen Ausverkauf bei Finanzwerten ausgelöst. In deren Sog gab auch der Dax<.GDAXI> deutlich nach. Der deutsche Leitindex fiel um 7,1 Prozent auf 5384 Punkte, den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. "Es brennt an allen Ecken und Enden", brachte es ein Börsianer auf den Punkt.

Mit Abstand die größten Verluste verbuchten die HRE-Papiere, die 42 Prozent auf 4,35 Euro einbüßten. "Das Management hat das Vertrauen endgültig verspielt. Man kann bei der Hypo Real Estate nichts mehr berechnen", sagte Analystin Susanne Knips von der Dresdner Bank. In der Nacht zum Montag hatten sich Bundesregierung und Finanzbranche auf eine Aufstockung der Kreditlinien für die strauchelnde Bank geeinigt. Das zweite Rettungspaket war nötig geworden, weil bei der HRE vergangene Woche unter anderem wegen Rating-Herabstufungen ein höherer Refinanzierungsbedarf entstanden war.

Im Sog der HRE-Krise mussten auch die übrigen Finanzwerte kräftig Federn lassen. Die Aktien der Commerzbank verloren 18,6 Prozent auf 11,545 Euro. Allianz-Titel rutschten um 10,3 Prozent auf 88,86 Euro ab. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelistete Aareal Bank verbuchte sogar ein Kursminus von 24,8 Prozent auf 7,081 Euro.

Unter starken Verkaufsdruck gerieten aber auch Industriewerte. "Wenn die Banken die Kredite einschränken müssen, dann leidet darunter die Industrie", sagte ein Händler. So gaben die Aktien von ThyssenKrupp 10,7 Prozent auf 18,40 Euro nach. Die Papiere des Dax-Schwergewichts Siemens fielen um 9,9 Prozent auf 55,06 Euro.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Gegen den Trend stemmten sich allein die Aktien von Volkswagen, die 4,5 Prozent auf 290,40 Euro zulegten. "VW führen ein Eigenleben, seit es um die Übernahme durch Porsche geht. Die Aktien sind häufig in einem schwachen Markt stabil und umgekehrt", sagte ein Händler.

Bei den Nebenwerten fielen die Kursverluste teilweise noch drastischer aus als bei den sogenannten Blue Chips. Der MDax<.MDAXI> lag mit einem Minus von 8,9 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Mitte 2005. Der Technologie-Index TecDax<.TECDAX> fiel sogar um 9,9 Prozent auf 613,72 Punkte. Auf diesem Niveau hatte er zuletzt im Juli 2006 gelegen.

Zu den großen Verlierern zählten die Aktien von Premiere, die nach ihrem 50-prozentigen Kurseinbruch vom Freitag um weitere 30,7 Prozent auf 3,19 Euro abrutschten. Der Bezahlfernseh-Sender hatte für das Gesamtjahr einen operativen Verlust angekündigt.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.