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FOKUS 3-Pharmawerte belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 17.12.2008, 18:48
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 17. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch nach einem erratischen Verlauf etwas schwächer geschlossen. Händler sagten, der positive Effekt der US-Zinssenkung habe rasch einer nüchterneren Betrachtung Platz gemacht. Das Ausmass der Senkung der Leitzinsen gegen Null verdeutliche, wie ernst die Lage sei. Allerdings wurden die Umsätze als eher dünn bezeichnet.

Der SMI<.SSMI> bewegte sich zwischen 5652 und 5490 Punkten und schloss um 0,34 Prozent tiefer auf 5548,2 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,29 Prozent auf 4569,7 Zähler.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vortag die Zinsen faktisch fast auf Null gesenkt und andere Massnahmen zur Wiederankurbelung der Wirtschaft angekündigt. Die Schweizer Finanzwerte hatten zunächst durch die Zinssenkung Auftrieb erhalten, gingen dann aber uneinheitlich aus dem Handel.

Die Aktien der Grossbank UBS gewann 0,8 Prozent, während sich Credit Suisse um 0,6 Prozent abschwächten. Anders als am Vortag, als Goldman Sachs die Märkte positiv überrascht hatte, nahmen die Marktteilnehmer das Ergebnis der US-Bank Morgan Stanley negativ auf.

Die Titel des Vermögensverwalters Julius Bär stiegen um 2,5 Prozent.

Die Aktie des Rückversicherers Swiss Re legte 5,6 Prozent zu. UBS hatte den Titel auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft. Zudem kam es zu Umschichtungen aus der Aktie des Konkurrenten Münchener Rück.

Mit Ausnahme von Swiss Life legten auch die übrigen grösseren Versicherungen zu. Baloise gewannen 1,6 Prozent und Zurich 0,3 Prozent. Swiss Life sackten dagegen über drei Prozent ab. Der Lebensversicherer ist über Dachfonds mit rund 90 Millionen Franken in Hedgefonds des mit einer Betrugsuntersuchung konfrontierten Financiers Bernard Madoff engagiert.

Verluste verzeichneten auch die Pharma-Schweizergewichte. Die Titel von Novartis verloren 0,9 Prozent, Roche 2,2 Prozent. "Mit den Pharmawerten fällt die letzte Bastion, die uns bisher gehalten hat", sagte ein Händler. Es scheine, als ob sich Anleger vor dem grossen Eurex-Verfall am Freitag a la Baisse positionierten, hiess es. Die Aktien des Biotechnologie-Unternehmens Actelion schwächten sich um 0,8 Prozent ab.

Dagegen zogen die Nobel Biocare-Aktien acht Prozent an. Damit waren die Titel des Dentalimplantateherstellers Spitzenreiter im SMI. Händler konnten keinen klaren Grund für die Kursgewinne ausmachen.

Deutlich höher bewertet wurden auch Syngenta. Die Aktie profitiere von einer Kaufstudie einer US-Bank über die Düngemittelindustrie, sagte ein Händler. Im Sog von Syngenta legten auch die Aktien des Landmaschinenherstellers und Kommunalfahrzeugproduzenten Bucher Industries zu.

Nach einer anfänglich richtungslosen Tendenz stimmten andere Industriewerte dagegen in den Abwärtstrend des Gesamtmarktes ein. Sulzer verloren gegen fünf Prozent, Fischer drei Prozent.

Die Papiere von ABB und Holcim profitierten weiterhin von der Nachfrage nach Infrastrukturtitel.

Die PS des Schokoladeherstellers Lindt & Sprüngli büssten fünf Prozent ein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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