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FOKUS 3-Schweizer Börse schliesst unter Tageshoch fester

Veröffentlicht am 14.11.2008, 18:01
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Zürich, 14. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag auf breiter Front fester geschlossen. Der Markt konnte aber nur einen Teil der Anfangsgewinne halten, die aufgrund des fast siebenprozentigen Kurssprungs des Dow Jones Index<.DJI> am Vortag zunächst angefallen waren. Als die US-Börsen dann in die Minuszone drehte schmolzen die Gewinne der Schweizer Aktien zunehmend ab. Eine Stütze des Marktes blieben aber defensive Titel und solche Aktien, die am Vortag stark gefallen waren und wieder aufholen konnten. Unter den Bluechips fielen vor allem UBS auf, die gegen den Trend mehr als drei Prozent einbüssten.

Der SMI<.SSMI> schloss 1,65 Prozent höher auf 5835 Punkten. Vor einer Woche stand der SMI noch bei 6008 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte 1,54 Prozent auf 4797 Zähler zu.

Die UBS-Aktien verloren 3,85 Prozent auf 14,50 sfr. Die Aktie geriet ähnlich wie am Vortag die Credit Suisse-Titel in den Strudel spekulativer Verkäufe, die nach Angaben von Händlern bei UBS von Meldungen über Aktienverkäufe von Mitgliedern der Konzernspitze ausgelöst wurden. Auch die mit den Steueruntersuchungen in den USA verbundenen Unsicherheiten sprechen nach Ansicht von Börsenstimmen gegen die UBS-Aktie. Die CS-Aktie dagegen legte 3,7 Prozent zu, nachdem sie in jüngster Zeit unter Druck gestanden war. Für Aufsehen sorgte ein Bericht der "Financial Times", die Bank wolle einen Teil des Asset Management-Geschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen einbringen.

Die Papiere der Privatbank EFG International gewannen 17 Prozent. Die Bank hatte unerwartet Auskunft über die Entwicklung bis Ende Oktober gegeben und sich dabei positiv geäussert. Der Gewinn sei gestiegen. Der Mittelzufluss habe sich von Juli bis Oktober im Private Banking gut entwickelt, sei aber durch Rücknahmen im Bereich Hedge Funds etwas gedämpft worden.

Die Aktien des Versicherers Swiss Life holten einen minimalen Teil der Vortagesverluste auf. Zurich und Swiss Re konnten da schon kräftiger zulegen und Kursgewinne um vier Prozent verbuchen. Baloise kletterten um über sieben Prozent. Baloise wird am Dienstag den Zwischenbericht vorlegen.

Mit Verlusten gingen die Luxuswerte Richemont und Swatch aus dem Markt. Gross ist die Sorge, dass die Finanzkrise nun auch die Luxusausgaben dämpfen wird. Richemont verloren 3,6 Prozent und bei Swatch belief sich das Kursminus auf 3,8 Prozent. Richemont hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008/09 den Reingewinn auf 543 Millionen Euro gesteigert und damit die Erwartungen übertroffen. Im Oktober ging das Umsatzwachstum aber stark zurück und für das Weihnachtsgeschäft wollte der Konzernchef keine Prognose mehr wagen.

Kräftig zulegen konnten die Industriewerte, die zuletzt aufgrund der Rezessionsängste stark unter die Räder geraten waren. So wurden die Aktien von ABB, Holcim oder Sulzer zum Teil deutlich höher gehandelt. Dagegen verloren die Aktien des Autozulieferers Fischer zwei Prozent, Rieter fielen sieben Prozent und Oerlikon gaben fast sechs Prozent ab. Der deutsche Autohersteller Opel braucht eine staatliche Bürgschaft, da ihm sonst das Geld auszugehen droht.

Die als defensiv beurteilten Papiere von Nestle , Novartis und Roche legten zu. Fester waren auch Holcim.

Adecco schlossen fast zwei Prozent im Minus, auch SGS gaben rund zwei Prozent ab..

Die Aktien des Chemiekonzerns Ciba verloren über sechs Prozent auf 46 sfr. Am Freitagnachmittag endete die Frist, in der die Anleger ihre Ciba-Titel der deutschen BASF für 50 sfr andienen konnten. Danach gerieten die Kurse etwas ins Rutschen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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