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FOKUS 3-Schweizer Börse schwach - Finanzwerte unter Druck

Veröffentlicht am 12.11.2008, 17:49
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(Mit Schlusskursen)

Zürich, 12. Nov (Reuters) - Schwache Konjunkturdaten und enttäuschende Unternehmensergebnisse haben am Mittwoch zu erneuten Rezessionsängsten und damit zu Verlusten an der Schweizer Börse geführt. Zudem setzten auch die US-Aktien den Abwärtstrend fort. Massiv unter Druck standen die Aktien des Lebensversicherers Swiss Life und des Zementkonzerns Holcim.

Der SMI<.SSMI> schloss 3,0 Prozent tiefer auf 5702,86 Punkten. Damit unterschritt der SMI dem unteren Rand der von Händlern als von 5750 bis 6300 Punkte veranschlagten Handelsspanne, die noch Stopp-Limiten ausgelöst hätte. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 3,0 Prozent auf 4701,47 Punkte.

Einmal mehr litten Finanzwerte und Industrietitel unter den grössten Kursverlusten. US-Finanzminister Henry Paulson sagte, Banken und auch andere Unternehmen könnten weiteres Kapital brauchen.

Die Aktien von Swiss Life sackten um 20 Prozent auf den tiefsten Stand seit über fünf Jahren ab. Händler sprachen von einem mehr als nur enttäuschenden Zwischenbericht des Lebensversicherers. Anstelle eines Gewinns erwartet die Firma für dieses Jahr "deutliche Verluste" im fortgeführten Geschäft. Zudem werde die bisher als sicher betrachtete Dividende gekürzt.

Im Fahrwasser von Swiss Life büssten auch Zurich annähernd sechs Prozent ein. Der Versicherungskonzern wird am Donnerstag den Zwischenbericht vorlegen. Auch bei Zurich wollten Händler negative Überraschungen wie zusätzliche Abschreiber nicht ausschliessen.

Ähnliches galt auch für die Papiere der Grossbank Credit Suisse , die fast neun Prozent einbrachen. Händler verwiesen auf die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Finanzierung der Übernahme des US-Chemiekonzerns Huntsman, die die CS nicht mehr leisten will. Zudem kursierten negative Meldungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Produkten der in der Zwischenzeit zusammengebrochenen US-Bank Lehman, hiess es.

Dagegen hielten sich die Aktien der Grossbank UBS, die knapp ein Prozent verloren, noch vergleichsweise gut.

Unter den Erwartungen fiel auch der Abschluss von Holcim aus. Der Zementkonzern kürzte zudem die Prognose, was zu einem Einbruch der Aktien von 10,5 Prozent führte.

ABB sanken im Verlauf zusammen mit anderen Industriewerten ebenfalls in die Minuszone, was Händler mit den anhaltenden Rezessionsängsten erklärten.

Dagegen schlugen sich die defensiven Werte mehrheitlich gut. Novartis ermässigten sich um 1,7 Prozent während Roche um 0,7 Prozent sanken.

Händler sagten, möglicherweise stehe die eine oder andere Kursbewegung auch im Zusammenhang mit der Neuzusammensetzung des MSCI Switzerland Index. Dabei werden die Namenaktien von Lindt & Sprüngli und BKW neu in den Index aufgenommen.

"Das führt dazu, dass die Gewichtung von anderen Aktien, die schon im Index enthalten sind, etwas reduziert wird", erklärte ein Händler. Dies könnte eventuell auf Nestle, Novartis und auch CS zutreffen, sagte er.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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