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FOKUS 3-Schweizer Börse trotzt Schwäche von Nestle und CS

Veröffentlicht am 03.12.2008, 18:31
Aktualisiert 03.12.2008, 18:36
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 03. Dez (Reuters) - Kräftige Kursverluste der Grossbank Credit Suisse und des Nahrungsmittelriesen Nestle haben am Mittwoch die Schweizer Börse gebremst. Gewinn der beiden Pharmakonzerne Roche und Novartis fingen einen grossen Teil der Einbussen auf. Parallel zur Erholung der US-Aktien setzte der Markt im späten Handel dann zu einer Erholung an und schloss fester. Allerdings blieb die Stimmung angesichts negativer Konjunkturdaten und schlechter Nachrichten aus einzelnen Branchen getrübt.

Der SMI <.SSMI> sank bis auf 5415 Zähler und schloss dann 1,2 Prozent höher mit 5604 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> rückte ein Prozent auf 4608 Zähler vor.

Die Umsätze waren weiter rückläufig. Nach Angaben der Börse brachen die Umsätze im November ein. Dies dürfte sich im Dezember noch fortsetzen. "Viele Marktteilnehmer haben sich enttäuscht über die schwache Entwicklung schon aus dem Markt verabschiedet", sagte ein Händler.

Die Nestle-Aktien verloren zeitweise über drei Prozent. Zuletzt lag sie noch 0,6 Prozent im Minus. Die Mitteilung, wonach sich der Skandal mit verseuchten Milchprodukten auf Saudi Arabien ausgeweitet hat, belastete laut Händlern den Kurs der "schwersten" Schweizer Aktie. Saudische Behörden haben in einer von Nestle hergestellten Lieferung Milchpulver eine hohe Menge Melamin gefunden. Der Melamin-Anteil sei gesundheitsgefährdend, hiess es gemäss einer Mitteilung der Gesundheitsbehörde SFDA. Nestle betonte, die Produkte seien sicher.

Dagegen profitierten Roche und Novartis von ihrer defensiven Positionierung und positiven Mitteilungen. Novartis stieg fast 4,5 Prozent und Roche gewann 3,4 Prozent. Ein Medikament des US-Augenheilkonzerns Alcon , an dem Novartis einen Viertel hält, ist in der EU zugelassen worden.

Credit Suisse litt unter Abgaben und verlor 8,9 Prozent an Wert. "Der Markt erwartet bei CS einen Verlust im vierten Quartal, der im Investmentbanking angefallen ist. Zudem könnten im Bereich der Unternehmenskredite und gewerblichen Hypotheken wegen der schwachen Konjunktur grössere Abschreibungen notwendig werden", sagte ein Händler.

Die UBS-Titel hingegen stiegen 1,3 Prozent. SocGen hat UBS auf "kaufen" von "halten" hochgestuft.

Hiobsbotschaften etwa aus der Autoindustrie und Gewinnwarnungen setzten den zyklischen Unternehmen zu. "Die Zeichen für die Konjunktur deuten einfach klar nach unten. Da müssen wir durch", sagte ein Händler. Der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach , Ems-Chemie und der Maschinenbauer Bobst haben die Prognosen gesenkt. Schmolz+Bickenbach verlor 11,6 Prozent an Wert und Bobst fiel 3,1 Prozent. Aber auch ABB , Syngenta , Petroplus , Rieter oder Oerlikon gaben deutlich nach.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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