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FOKUS 3-US-Börsen schließen vor US-Wahl uneinheitlich

Veröffentlicht am 03.11.2008, 22:35
Aktualisiert 03.11.2008, 22:40
DBKGn
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ETN
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(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kapitalmärkte)

New York, 03. Nov (Reuters) - Die Börse in New York hat sich zu Beginn der Woche uneinheitlich präsentiert. Angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl hielten sich die Anleger am Montag zurück und scheuten größere Geschäfte. Gefragt waren Aktien des US-Versicherers und Allianz-Schützlings Hartford, nachdem das Management die Kapitalstärke des Unternehmens betont hatte. Die Anteilsscheine stiegen um fast 60 Prozent. Die Anleger griffen auch bei Aktien der Biotechnologiebranche zu, nachdem die Deutsche Bank Biogen-Papiere zum Kauf empfohlen hatten. Für schlechte Stimmung sorgten dagegen Daten zur Entwicklung der US-Industrie.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss nahezu unverändert mit 0,06 Prozent im Minus bei 9319 Punkten. Er schwankte dabei zwischen 9255 und 9410 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,25 Prozent auf 966 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um 0,31 Prozent auf 1726 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAX> 0,8 Prozent höher bei 5026 Zählern.

Der Versicherer Hartford erklärte, seine Schaden- und Unfallsparte sei auch in Zukunft mit genügend Kapital ausgestattet. Die Aktien legten daraufhin rasant zu. In der vergangenen Woche hatte der Konzern, bei dem die Münchner Allianz mit 2,5 Milliarden Dollar engagiert ist, die Investoren mit einem Quartalsverlust in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar geschockt und die Talfahrt der Aktie verschärft.

Der Nasdaq profitierte von der Nachfrage nach Aktien von Biotechnologiekonzernen. Am Markt wurde der Branche zugetraut, die drohende Rezession besser durchzustehen als andere. Die Anteilsscheine von Biogen legten 8,8 Prozent zu, während Amgen-Papiere rund 2,8 Prozent gewannen.

Dagegen drückten neue Konjunkturdaten den S&P-Index ins Minus. Die Industrie der USA schrumpfte im Oktober so stark wie seit 26 Jahren nicht. Der Einkaufsmanagerindex fiel auf 38,9 von 43,5 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit 1982. "Ziemlich düster. Das bedeutet, wir sind in einer Rezession", sagte Robert Macintosh, Chefvolkswirt von Eaton Vance Corp zu den Daten. Es stelle sich nur noch die Frage, wie lange und tief der Abschwung sein werde.

Auch die Wall Street wartete den Endspurt ums Weiße Haus ab. "Der Handel heute und morgen bleibt in Erwartung der Wahlergebnisse und von Wirtschaftsdaten ruhig", sagte Analyst Peter Cardillo von Avalon Partners. Die Märkte gingen von einem Wahlsieg von Barack Obama aus und hätten diesen bereits eingepreist.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,02 Milliarden Aktien den Besitzer. 1747 Werte legten zu, 1347 gaben nach und 71 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,79 Milliarden Aktien 1509 im Plus, 1234 im Minus und 127 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 16/32 auf 100-22/32. Sie rentierten mit 3,912 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 22/32 auf 102-26/32 und hatten eine Rendite von 4,330 Prozent.

(Reporterin: Kristina Cooke; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)

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