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FOKUS 4-Dax wegen HRE-Krise mit größtem Tagesverlust seit Januar

Veröffentlicht am 06.10.2008, 18:27
Aktualisiert 06.10.2008, 18:32
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(Neu: beschleunigte Talfahrt, Schlusskurse)

Frankfurt, 06. Okt (Reuters) - Die neuen Milliardenhilfen für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) haben am Montag einen Kursrutsch am Aktienmarkt ausgelöst. Anleger verkauften wegen des zunehmenden Vertrauensverlusts vor allem in den Bankensektor in großem Stil Aktien. "Es brennt an allen Ecken und Enden", brachte es ein Börsianer auf den Punkt.

Der Dax<.GDAXI> verbuchte mit einem Minus von 7,1 Prozent den größten Tagesverlust seit Januar. Der deutsche Leitindex beendete den Xetra-Handel auf 5387,01 Punkten und damit so niedrig wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Der Stoxx50<.STOXX50> der größten Börsengesellschaften Westeuropas büßte ebenfalls 7,1 Prozent ein. An der Wall Street lagen Dow Jones<.DJI> und Nasdaq<.IXIC>-Index bei Börsenschluss in Deutschland jeweils mehr als vier Prozent im Minus bei 9899 beziehungsweise 1853 Stellen. Der Dow Jones hatte zuletzt im Oktober 2004 unter 10.000 Punkten gelegen.

NEUE FINANZIERUNGSLÜCKEN BEI HYPO REAL ESTATE

Die größten Verluste verbuchten mit Abstand die HRE-Papiere, die 37,42 Prozent auf 4,70 Euro einbüßten. "Das Management hat das Vertrauen endgültig verspielt. Man kann bei der Hypo Real Estate nichts mehr berechnen", sagte Analystin Susanne Knips von der Dresdner Bank. In der Nacht zum Montag hatten sich Bundesregierung und Finanzbranche auf eine Aufstockung der Kreditlinien für die strauchelnde Bank geeinigt. Das zweite Rettungspaket war nötig geworden, weil bei der HRE vergangene Woche unter anderem wegen Rating-Herabstufungen ein höherer Refinanzierungsbedarf entstanden war.

In Sog der HRE fielen die Papiere von Dexia um bis zu 20,3 Prozent auf 6,81 Euro. Da konnte auch die Beteuerung des belgisch-französischen Finanzkonzerns die Anleger nicht beruhigen, die Risiken in Zusammenhang mit der HRE-Krise hätten nur geringen Einfluss auf die eigene Zahlungsfähigkeit.

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Der Index für die europäische Bankenbranche<.SX7P> brach um 8,9 Prozent ein. Zu den größten Verlierern zählten die Aktien der Royal Bank of Scotland mit einem Minus von 20,5 Prozent auf 167,83 Pence und die der Schweizer UBS mit einem Abschlag von 12,8 Prozent auf 20,90 Franken.

Angesichts des anhaltenden Misstrauens auch der Banken untereinander blieben die Lage am Geldmarkt trotz neuer Liquiditätsspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB) angespannt. Unter der Wucht, mit der die Finanzkrise Europa inzwischen getroffen hat, knickte der Kurs des Euro

REZESSIONSÄNGSTE BELASTEN INDUSTRIEWERTE

Unter starken Verkaufsdruck gerieten aber auch Industriewerte. "Wenn die Banken die Kredite einschränken müssen, dann leidet darunter die Industrie", sagte ein Händler. In der Bilanz von SAP hinterließ die Finanzkrise bereits erste Spuren. Die Entwicklung an den Finanzmärkten habe unmittelbar vor Ende des dritten Quartals zu einem "abrupten und unerwarteten Abschwung unseres Geschäfts" geführt, teilte Europas größter Software-Hersteller mit. SAP-Papiere brachen daraufhin um 16,41 Prozent auf 28,84 Euro ein und verbuchten das größte Tagesminus seit Oktober 1996.

Rezessionsängste waren an den Rohstoffmärkten ebenfalls deutlich spürbar. So fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der richtungweisenden Sorte WTI zeitweise unter 90 Dollar.

Vor diesem Hintergrund schichteten Investoren ihr Geld verstärkt in als sicher geltende Anlagen um. Der Gold

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Ralf Banser)

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