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FOKUS 4-Rezessionsängste führen zu Ausverkauf auf US-Aktienmarkt

Veröffentlicht am 06.10.2008, 22:31
Aktualisiert 06.10.2008, 22:36
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(Neu: Schlusskurse, Zitat, Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 06. Okt (Reuters) - Trotz weltweiter Bemühungen zur Eindämmung der Finanzkrise haben Rezessionsängste am Montag an den US-Börsen einen Ausverkauf ausgelöst. Der Dow Jones ging zum ersten Mal seit Oktober 2004 unter der Marke von 10.000 Punkten aus dem Handel. Der S&P schloss sogar auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2003. Auch weitere Finanzhilfen der US-Notenbank Fed konnten die Stimmung nicht heben. Einmal mehr verbuchten vor allem die Finanzwerte schwere Verluste und rissen weitere Branchen mit sich.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 10.322 und einem Tief von 9525 Punkten. Er ging 3,6 Prozent im Minus bei 9955 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> rutschte 3,9 Prozent auf 1056 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 4,3 Prozent auf 1862 Stellen. Zeitweise hatten der Dow und der S&P sieben Prozent, die Nasdaq sogar acht Prozent verloren. Den fallenden Kursen in New York waren dramatische Verluste an den Börsen in Schwellenländern und Europa vorangegangen. In Frankfurt ging der Leitindex Dax<.GDAXI> 7,1 Prozent leichter auf 5387 Punkten aus dem Handel. Er verbuchte damit den größten Tagesverlust seit Januar.

Die immer noch angespannte Lage am Kreditmarkt und die weitere Konjunkturentwicklung belastete Investoren. Auch die jüngsten Rettungsaktionen für europäische Banken drückten auf die Stimmung. Die Sorge vor einer Rezession machte sich zunehmend breit. "Was wir hier sehen ist eine totale weltweite Krise", sagte Anthony Conroy von BNY ConvergEx. "Und was eine Rezession angeht: Wenn man sich die Konjunkturdaten des vergangenen Monats ansieht, dann stecken wir schon mittendrin." Nun stelle sich nur noch die Frage, wie schwer die Rezession ausfalle.

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"Die weltweite Wirtschaft bereitet Sorgen", sagte Neil Massa von MFC Global Investment Management. "Den weltweiten Märkten geht es noch schlechter als uns, und das sind keine guten Nachrichten für Unternehmen, die von ausländischen Märkten abhängen." So büßte der SAP-Konkurrent Oracle gut sechs Prozent ein. SAP selbst hatte zuvor einen deutlichen Rückgang der Nachfrage gemeldet, die Aktie brach zweitweise um knapp 20 Prozent ein.

Peter Cardillo von Avalon Partners sagte, auch der sinkende Ölpreis sei ein Zeichen für das Abkühlen der Weltwirtschaft. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl sank um fünf Prozent auf rund 89 Dollar. Schwer gebeutelt wurden deshalb auch Energiewerte wie Chevron - die Aktie verlor 3,2 Prozent.

Gegen die negative Grundstimmung konnten auch beruhigende Ankündigungen der US-Notenbank nichts ausrichten. Die Fed hatte vor Börsenbeginn eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen angekündigt, um die Liquiditätsversorgung der kriselnden Geld- und Kreditmärkte sicherzustellen. Unter anderem weitet die US-Notenbank ihre Dollarauktionen auf jeweils 150 Milliarden Dollar aus und zahlt den Banken künftig 1,9 Prozent Zinsen auf die bei ihr hinterlegten Mindestreserven.

Besonders schwer traf es am Montag erneut den Finanzsektor. Die Aktie der Bank of America schlossen 6,6 Prozent tiefer, nachdem das Institut zugesagt hatte, nach der Übernahme des Hypothekenfinanzierers Countrywide Financial Corp für dessen Risikokredite geradezustehen. Die Citigroup-Aktie verlor 5,1 Prozent. Investoren machte vor allem die Unsicherheit über die geplante Übernahme der US-Bank Wachovia zu schaffen. Das Wachovia-Papier lag 6,9 Prozent im Minus. Die Aktie des Rivalen Wells Fargo, der sich mit Citigroup einen Kampf um Wachovia liefert, schloss 2,7 Prozent tiefer.

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Im Blick standen am Montag außerdem die Papiere von Ebay. Das Internet-Aktionshaus kündigte Stellenstreichungen sowie die Übernahme eines Online-Bezahlungsabwicklers an. Die Ebay-Papiere verloren 5,5 Prozent an Werrt.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,9 Milliarden Aktien den Besitzer. 231 Werte legten zu, 2297 gaben nach und 18 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von rund 3,4 Milliarden Aktien 418 Titel im Plus, 2449 im Minus und 66 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen

(Reporter: Kristina Cooke und Ellis Mnyandu; bearbeitet von Elke Ahlswede, redigiert von Sören Amelang)

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