Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

Freispruch in Prozess um Betrug bei Milliarden-Deal von HP

Veröffentlicht am 06.06.2024, 23:13
Aktualisiert 06.06.2024, 23:15
© Reuters.
HPQ
-
HPE
-

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Im jahrelangen Streit über Betrugsvorwürfe bei einem milliardenschweren Zukauf des Computer-Riesen HP Inc (NYSE:HPQ) hat ein britischer Top-Manager US-Geschworene überraschend von seiner Unschuld überzeugen können. Bei der Übernahme hatte HP (NYSE:HPE) 2011 rund elf Milliarden Dollar für die Software-Firma Autonomy bezahlt. Später schrieb der Computer-Konzern jedoch Milliarden ab und US-Staatsanwälte warfen Autonomy-Chef Michael Lynch und Finanz-Manager Stephen Keith Chamberlain vor, die Bücher geschönt zu haben. Am Mittwoch sprachen Geschworene in San Francisco beide frei, wie US-Medien aus dem Gerichtssaal berichteten.

Die Entscheidung kam umso überraschender, da Lynch 2022 in einem Zivilprozess in Großbritannien schuldig gesprochen worden war. Dort fordert HPE, eine der beiden Nachfolgefirmen des früheren Hewlett-Packard-Konzerns, von Lynch vier Milliarden Dollar. Der Autonomy-Kauf gilt als eines der schlimmsten Übernahme-Debakel im Silicon Valley.

Der 58-Jährige selbst hatte stets alle Vorwürfe zurückgewiesen und argumentiert, dass HP ihn zum Sündenbock für die verpatzte Übernahme machen wolle. US-Ankläger hatten ihm in San Francisco 2018 unter anderem vorgehalten, persönlich mit rund 800 Millionen Dollar von dem Deal profitiert zu haben. Ein früherer Finanzchef von Autonomy war zuvor des Betrugs schuldig gesprochen und zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.