FRANKFURT/KÖLN (dpa-AFX) - Beim Umbau ihres Europaverkehrs muss die Lufthansa weiterhin mit Gegenwind seitens der Flugbegleiter rechnen. Der Chef der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, kündigte für kommenden Januar eine harte Tarifrunde bei der Tochter Germanwings an. Das bislang sehr kostengünstige Unternehmen soll nach den Lufthansa-Sparplänen die bislang defizitären Direktverbindungen abseits der Drehkreuze München und Frankfurt komplett übernehmen. Dafür werden 30 Lufthansa-Jets an die Tochter abgegeben, während das Personal bei der Mutter bleiben kann.
'Das nahe Heranrücken an die Lufthansa hat bei den Kollegen Begehrlichkeiten geweckt', sagte Baublies der Nachrichtenagentur dpa. Er rechne daher im Januar mit harten Verhandlungen. Lufthansa hatte bei der Verlagerung auf die Tochter stets mit bis zu 40 Prozent niedrigeren Kosten argumentiert, die wesentlich auf den niedrigeren Gehältern der Flugbegleiter begründet sind. Unklar ist laut Baublies bislang die Zahl der Beschäftigten, die künftig von der Lufthansa an die Tochter ausgeliehen werden, aber ihre alten Bezüge behalten. Allein diese Regelung aus der Lufthansa-Schlichtung werde die Germanwings viel Geld kosten.
Lufthansa will das Konzept der auf 90 Jets aufgepäppelten Tochter am Donnerstag in Köln vorstellen. Die Marke solle so erfolgreich werden wie der VW Golf, sagte Germanwings-Chef Thomas Winkelmann im Interview mit der Wochenzeitung 'Die Zeit'. 'Ein klassenloses Produkt, das jeder gerne nutzt.' Vorteile seien das dichte Netz in Europa und die vielfältigen Buchungsmöglichkeiten. Man werde zum einen über den Preis um Kunden kämpfen: 'Wer nur billig möchte, kann es haben.' Gleichzeitig bestehe aber beispielsweise die Möglichkeit, sich einen freien Nachbarsitz dazu zu buchen./ceb/DP/stw
'Das nahe Heranrücken an die Lufthansa hat bei den Kollegen Begehrlichkeiten geweckt', sagte Baublies der Nachrichtenagentur dpa. Er rechne daher im Januar mit harten Verhandlungen. Lufthansa hatte bei der Verlagerung auf die Tochter stets mit bis zu 40 Prozent niedrigeren Kosten argumentiert, die wesentlich auf den niedrigeren Gehältern der Flugbegleiter begründet sind. Unklar ist laut Baublies bislang die Zahl der Beschäftigten, die künftig von der Lufthansa an die Tochter ausgeliehen werden, aber ihre alten Bezüge behalten. Allein diese Regelung aus der Lufthansa-Schlichtung werde die Germanwings viel Geld kosten.
Lufthansa will das Konzept der auf 90 Jets aufgepäppelten Tochter am Donnerstag in Köln vorstellen. Die Marke solle so erfolgreich werden wie der VW Golf, sagte Germanwings-Chef Thomas Winkelmann im Interview mit der Wochenzeitung 'Die Zeit'. 'Ein klassenloses Produkt, das jeder gerne nutzt.' Vorteile seien das dichte Netz in Europa und die vielfältigen Buchungsmöglichkeiten. Man werde zum einen über den Preis um Kunden kämpfen: 'Wer nur billig möchte, kann es haben.' Gleichzeitig bestehe aber beispielsweise die Möglichkeit, sich einen freien Nachbarsitz dazu zu buchen./ceb/DP/stw