DEN HAAG (dpa-AFX) - Die niederländische Regierung ist über das Urteil der EU-Kommission zu illegaler Staatshilfe für den Kaffeekonzern Starbucks (NASDAQ:SBUX) (FSE:SRB) überrascht. Die Steuerabsprachen mit Starbucks seien nach international geltenden Regeln erfolgt, erklärte das Finanzministerium am Mittwoch in Den Haag.
Die EU-Kommission hatte zuvor die Absprachen mit dem Kaffeekonzern als unerlaubte Staatshilfe bezeichnet. Die niederländische Steuerbehörde muss demnach 20 bis 30 Millionen Euro an entgangenen Steuern von Starbucks zurückfordern. Nach Angaben des Finanzministeriums beruhte der Steuerdeal auf Richtlinien der OECD. "Die Methode, die die Niederlande im Fall von Starbucks Manufacturing anwendete, ist international anerkannt." Die Niederlande wollen nun zunächst den Spruch der Kommission prüfen, bevor sie über weitere Schritte entscheiden.