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'Paradise Papers': Verdacht gegen mehrere deutsche Banken

Veröffentlicht am 08.11.2017, 05:26
Aktualisiert 08.11.2017, 05:30
© Reuters.  'Paradise Papers': Verdacht gegen mehrere deutsche Banken
DBKGn
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CRDI
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BERLIN (dpa-AFX) - Die Enthüllungen der "Paradise Papers" über dubiose finanzielle Praktiken haben nun auch die deutsche Finanzbranche erreicht. Mehrere deutsche Banken werden Medienberichten zufolge verdächtigt, mit illegalen Internet-Casinos Geschäfte zu machen und systematisch gegen deutsche Gesetze zu verstoßen. Einige Geldhäuser wie die DZ-Bank, die Deutsche-Bank-Tochter (4:DBKGn) Postbank und die zur Unicredit (6:CRDI) gehörenden Hypovereinsbank nähmen Geld für unerlaubte Glücksspielangebote entgegen, berichteten "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") und NDR am Dienstagabend. Andere Banken wie die Wirecard Bank führen für Offshore-Glücksspielanbieter Konten, über die Auszahlungen an Spieler abgewickelt würden.

Die Zahlungsabwicklung könne "nach hiesiger Einschätzung eine Straftat der Beihilfe zur Veranstaltung von unerlaubtem Glücksspiel" und den "Straftatbestand der Geldwäsche" erfüllen, zitierte die "SZ" das niedersächsische Innenministerium sowie mehrere Banken- und Strafrechtsexperten. Das Ministerium in Hannover sei bundesweit für die Aufsicht über derartige Zahlungsströme zuständig. Die Hypovereinsbank teilte auf dpa-Anfrage mit, "alle geltenden rechtlichen und regulatorischen Vorgaben" zu befolgen, dies umfasse auch "geldwäscherechtliche Verpflichtungen". Die DZ-Bank äußerte laut "SZ"-Bericht, man wolle den Sachverhalt klären. Die anderen betroffenen Banken gaben der "SZ" zufolge an, sich zu konkreten Kundenbeziehungen nicht zu äußern, sich aber stets an deutsches Recht zu halten. Die Deutsche Presse-Agentur erhielt am Abend zunächst keine Stellungnahmen mehr von den anderen Banken.

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