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ROUNDUP: Zukauf drückt Gewinn bei Maschinenbauer Dürr - Ziele aber bestätigt

Veröffentlicht am 12.05.2015, 10:37
Aktualisiert 12.05.2015, 10:39
ROUNDUP: Zukauf drückt Gewinn bei Maschinenbauer Dürr - Ziele aber bestätigt
DUEG
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BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Folgekosten aus der Übernahme des Holzmaschinenbauers Homag haben den Autozulieferer Dürr (XETRA:DUEG) härter getroffen als erwartet. Die Schwaben hatten zwar bereits Millionenaufwendungen für den Zukauf angekündigt, im ersten Quartal lagen sie aber etwas höher als ursprünglich angepeilt. Den Gewinn ließ das zwar kräftig schrumpfen, an seinen Zielen hält das Unternehmen aber fest. "Operativ sind wir voll auf Kurs", sagte Dürr-Chef Ralf Dieter laut Mitteilung.

Ein Grund für die Zuversicht ist das deutliche Plus beim Auftragseingang. Der Wert der neuen Bestellungen lag im ersten Quartal mit 896 Millionen Euro höher als der Umsatz, was auch in Zukunft Wachstum erwarten lässt. Die Erlöse kletterten auf knapp 850 Millionen Euro. Der Wert stieg zwar wegen des Homag-Kaufs im Jahresvergleich um mehr als die Hälfte, legte aber auch bereinigt um den zusätzlichen Umsatz durch die Übernahme zu. Dürr verdient sein Geld unter anderem mit Lackieranlagen für die Autoindustrie.

Die Bilanz des Maschinenbauers sei solide ausgefallen, habe aber keine größeren Überraschungen gebracht, schrieb Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel. Dürr-Aktien waren dennoch am Morgen mit einem Minus von 2,4 Prozent das Schlusslicht im MDax. Negativ überraschte auf den ersten Blick laut Schachel der durch höhere Finanzierungskosten verursachte Rückgang beim Überschuss.

Dieser war um mehr als 40 Prozent auf knapp 17 Millionen Euro abgesackt. Grund seien aber vor allem hohe Abschreibungen gewesen, die nach dem Homag-Kauf notwendig waren, sagte ein Sprecher. Das Betriebsergebnis (Ebit) sei ohne diese Sondereffekte um ein Drittel auf knapp 59 Millionen Euro gestiegen. Bei der Ebit-Marge rechnet der Konzern für das laufende Jahr weiter mit einem Wert zwischen 7 und 7,5 Prozent - im ersten Quartal waren lediglich 5,6 Prozent als Betriebsergebnis hängen geblieben.

Dürr hatte bereits im März Folgekosten aus der Übernahme von 17,5 Millionen Euro für das erste Quartal angekündigt. Weil verschiedene Kredite aber zu neuen Konditionen von Homag auf Dürr übertragen worden seien, lagen diese Kosten dem Sprecher zufolge rund 3 Millionen Euro höher. In den kommenden Jahren bringe diese Übertragung wieder Einsparungen.

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