LUXEMBURG (dpa-AFX) - Das kriselnde Euro-Land Zypern stößt mit seiner Hilfsbitte bei den europäischen Partnern auf Ablehnung. Beim Treffen der Euro-Finanzminister am Donnerstag in Luxemburg zeichnete sich Widerstand dagegen ab, das Hilfsprogramm von 10 Milliarden Euro neu zu verhandeln. Österreichs Ministerin Maria Fekter sagte: 'Ich gehe davon aus, dass großes Unverständnis bei allen Kollegen und Kolleginnen darüber herrscht, dass man etwas, was noch gar nicht abgewickelt ist, wo aber schon Geld geflossen ist, jetzt wieder aufdröselt.' Sie könne sich nicht vorstellen, dass es einen Alternativvorschlag gebe. Eine solche Ansage 'kann man nur machen, wenn man eine bessere Lösung hat, und die kenne ich nicht.'
In einem Brandbrief an die EU hatte Zyperns Präsident Nikos Anastasiades um Hilfen für die größte Bank des Landes, die Cyprus Bank, gebeten. Auch der deutsche Vertreter im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen sagte: 'Es gibt keine machbare Alternative für Zypern als die hundertprozentige Umsetzung der Strategie, die im Hilfsprogramm vereinbart wurde.'
Die Minister berieten auch über die Lage in Griechenland und die Regierungskrise nach der Schließung des Staatsrundfunks. Dort konnte am Vorabend ein Bruch der Koalition abgewendet werden. Beschlüsse zu Griechenland standen bei dem Treffen nicht an.
Die Finanzminister wollten zudem grundsätzlich Regeln für direkte Finanzspritzen aus dem Euro-Rettungsschirm ESM an marode Banken vereinbaren. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte: 'Wir haben Fortschritte gemacht. Ich hoffe, dass wir heute Ergebnisse bekommen.' Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erwartete eine Einigung auf Grundsätze./mt/cb/DP/bgf
In einem Brandbrief an die EU hatte Zyperns Präsident Nikos Anastasiades um Hilfen für die größte Bank des Landes, die Cyprus Bank, gebeten. Auch der deutsche Vertreter im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen sagte: 'Es gibt keine machbare Alternative für Zypern als die hundertprozentige Umsetzung der Strategie, die im Hilfsprogramm vereinbart wurde.'
Die Minister berieten auch über die Lage in Griechenland und die Regierungskrise nach der Schließung des Staatsrundfunks. Dort konnte am Vorabend ein Bruch der Koalition abgewendet werden. Beschlüsse zu Griechenland standen bei dem Treffen nicht an.
Die Finanzminister wollten zudem grundsätzlich Regeln für direkte Finanzspritzen aus dem Euro-Rettungsschirm ESM an marode Banken vereinbaren. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte: 'Wir haben Fortschritte gemacht. Ich hoffe, dass wir heute Ergebnisse bekommen.' Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erwartete eine Einigung auf Grundsätze./mt/cb/DP/bgf