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Schweizer Börse dürfte weiter nachgeben - Adecco enttäuscht

Veröffentlicht am 11.08.2009, 08:22
Aktualisiert 11.08.2009, 08:24
ADEN
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Zürich, 11. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Dienstag nachgaben. Händler erwarteten eine Fortsetzung der am Vortag begonnenen Konsolidierung, allerdings keine grösseren Einbussen. "Die Leute werden sich aber vor dem am Abend erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank und den Kommentaren von Fed-Chef Ben Bernanke zurückhalten", sagte ein Börsianer. Unter Druck kommen dürften die Aktien von Unternehmen, die mit ihrem Zwischenbericht enttäuschten.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um elf Zähler tiefer mit 5997 Punkten. Der SMI Future war mit 6014 Zählern unverändert.

Der Personalvermittler Adecco verfehlte mit dem Quartalsergebnis die Schätzungen der Analysten auf der ganzen Linie. Anstelle des erwarteten Gewinns schrieb Adecco im zweiten Vierteljahr einen Verlust von 147 Millionen Franken. "Eine grosse Enttäuschung des Branchenführers. Umsatz und Ergebnis klar verfehlt", sagte ein Händler. "Zudem sieht sich das Unternehmen im zweiten Halbjahr zu weiteren Restrukturierungskosten gezwungen." Adecco wurden vorbörslich um vier Prozent tiefer gehandelt.

Dafür übertrafen der Sanitärtechnik-Hersteller Geberit und der Zahnimplantate-Hersteller Straumann die Gewinnerwartungen im ersten Halbjahr. Auch der Komponentenhersteller Phoenix Mecano schnitt besser als geschätzt ab, während der Landmaschinen- und Fahrzeugbauer Bucher Industries und das Logistik-Unternehmen Kardex enttäuschten.

"Straumann und Phoenix sind zwei weitere Beispiele dafür, wie es derzeit läuft: Auf Stufe Umsatz werden die Erwartungen verfehlt, dagegen schrauben die Firmen die Kosten nach unten und erreichen dadurch die Gewinnerwartungen.".

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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