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Schweizer Börse erneut schwächer erwartet

Veröffentlicht am 13.11.2008, 08:25
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NOVN
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Zürich, 13. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Donnerstag die Talfahrt fortsetzen. Negative Vorgaben aus den USA und Asien, wo enttäuschende Firmenergebnisse und Konjunkturdaten die Kurse deutlich belastet hatten, dürften für eine weitere Abgabewelle sorgen.

Die Bank Clariden Leu berechnete den vorbörslichen SMI um 08.15 Uhr um 101 Punkte tiefer auf 5601 Punkten. Händler wollten in der nächsten Zeit einen Test des bisherigen Mehrjahrstief bei 5265 Punkten nicht ausschliessen. Dann aber dürfte es zu einer kräftigen technischen Erholung kommen, hiess es weiter.

Zudem dürfte auch der Druck der Hedgefunds allmählich nachlassen. "Bis Mitte November müssen die Investoren vieler Funds anmelden, wenn sie ihr Geld zurückhaben wollen. Das heisst, diese Verkäufe müssten eigentlich bald versiegen", sagte ein Händler.

Das Ergebnis des Versicherungskonzerns Zurich habe die Erwartungen nicht erfüllen können. Zudem stoppt auch Zurich das Aktienrückkaufsprogramm. "Das ist ein schlechtes Zeichen", sagte ein Händler und verwies darauf, dass Swiss Life am Vortag schlechte Zahlen vorgelegt und das Rückkaufsprogramm gestoppt hat. "Darauf ist die Aktie massiv unter Druck geraten. Und der Sektor dürfte noch nicht sauber sein", sagte ein Händler.

Für Verunsicherung in der Finanzbranche sorge auch, dass bei der Anwendung des 700 Milliarden Dollar-Rettungspakets die Marschrichtung geändert werden soll. Nun sollen nicht wie geplant oftmals wertlos gewordene Hypotheken-Papieren gekauft werden. Stattdessen soll es eine zweite Runde von Finanzspritzen für angeschlagene Finanzkonzerne geben.

Die Gewinnwarnung des Chipherstellers Intel dürfte vor allem den Technologiewerten zusetzen. "Davon gibt es bei uns nicht sehr viele. Mit unserer defensiven Ausrichtung sehe ich hier nicht allzu schwarz für unseren Markt. Titel wie Nestle , Novartis und Rochesollten uns helfen", sagte ein Händler.

Es gebe zudem auch Nachrichten, die zuversichtlich stimmten. So hat die Looser Holding in den ersten neun Monaten 2008 den Umsatz 32,3 Prozent auf 384,1 Millionen sfr gesteigert. Der EBITDA verbesserte sich um 26,9 Prozent auf 55,4 Millionen sfr. Allerdings seien Prognosen schwierig.

Die Orascom Holding, deren Aktien deutlich unter dem Emissionspreis notieren, hat den Gewinn für neun Monate um 70 Prozent auf 86 Millionen sfr gesteigert. In 2009 erwartet die Gesellschaft weiteres Umsatzwachstum.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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