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Schweizer Börse startet wegen Nestle-Schwäche mit Verlusten

Veröffentlicht am 09.01.2009, 10:11
Aktualisiert 09.01.2009, 10:12
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Zürich, 09. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Freitag mit Verlusten in den Handel gestartet. Zwar eröffneten die meissten Aktien leicht höher, drehten dann aber im Verlaufe der ersten Handeslstunde ins Minus. Kaufaufträge gebe es aufgrund der dünnen Nachrichtenlage keine, darüber hinaus würden die Marktteilnehmer auf neue Arbeitsmarktdaten aus den USA warten. Vor allem Verluste beim Börsen-Schwergewicht Nestle in Folge einer Verkaufsemfpehlung durch den US-Broker JP Morgan vermochte der Markt nicht auszugleichen.

Der Blue-Chip Index SMI<.SSMI> gab im frühen Handel 0,7 Prozent auf 5711 Punkte nach. Die Nestle-Schwäche könne im gegenwärtigen Marktumfeld nicht ausgeglichen werden, erklärte ein Händler. Hinzu käme, dass die US-Futures ins Minus gedreht hätten. Auch gebe es keine kursrelevanten Nachrichten die neue Kaufimpulse auszulösen vermögen. "Nach dem super Start ins Jahr 2008 ist der Enthusiasmus erstmals zum Erliegen gekommen. Das ist ja kein Wunder, denn alles was von der Konjunkturseite kommt, schaut nach wie vor zappenduster aus", erklärte der Händler.

Tendenziell stützen wirken würden Nachrichten aus den USA, dass Citigroup die neuen Leitlinien des amerikanischen Finanzministeriums zur Rettung angeschlagener Banken unterstützen wolle. Allerdings hatte auch eine Gewinnwarnung von Wal-Mart die US-Börsen belastet, hiess es am Markt. Die Zahlen des Einzelhandelsriesen gelten als wichtiger Indikator für die Kauflaune der US-Bürger.

Im Vorfeld der neusten Zahlen zum US-Arbeitsmarkt werde es ohnehin kaum zu Kurssprüngen kommen, so der Händler. Es wird befürchtet, dass in den USA allein im Dezember 550.000 Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Dies wäre der grösste Jobabbau in einem Monat seit 34 Jahren. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote aufsieben Prozent steigt.

Nestle verloren rund zwei Prozent auf 41,22 sfr, nachdem JP Morgan die Aktien des Nahrungsmittelriesens auf "Underweight" von zuvor "Neutral" reduziert hatte. Im gegenwärtigen Marktumfeld sei das ein mutiger Schritt, handle es sich doch um das einzige wirkliche defensive Schwergewicht im Schweizer Markt, sagte ein Händler.

Auch die Titel von Roche und Novartis gaben nach, allerdings lediglich rund ein halbes Prozent.

Der Banken-Sektor zeigte ein uneinheitliches Bild: Credit Suisse verlor knapp ein Prozent, während Julius Bär ein Prozent zulegen konnte und UBS 2,3 Prozent gewannen.

Bei den Versicherern stiegen Baloise 1,7 Prozent an, wohingegen Swiss Life rund ein Prozent einbüssten. Der Lebensversicherer kündigte am Freitag an den Minderheitsaktionären des Finanzmaklers AWD 30 Euro je Anteilsschein als Barabfindung anbieten zu wollen. Swiss Life ist bereits zum grössten Teil im Besitz des hannoverschen Finanzdienstleisters und will nun die verbliebenen AWD-Aktionäre abfinden.

Zu leichten Verlusten kam es bei Syngenta . Die Aktien des Agrarchemiekonzerns hatten bereits in den letzten Tagen dank des starken Zahlenwerks des Konkurrenten Monsanto gegen den Trend starke Gewinne verbucht.

Der Hersteller von Sägemaschinen für Photovoltaik, Meyer Burger , stieg um 3,8 Prozent an, nachdem die Firma einem Grossauftrag des deutschen Solarkonzern SolarWorld für die Lieferung von Drahtsägen mit einem Auftragsvolumen von mehr als 40 Millionen Franken bekanntgegeben hatte.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)

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