DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das 'Handelsblatt' zu Militärschlag gegen Syrien:
'Was der Regierung im Nacken sitzt, ist das Debakel um Libyen vor zwei Jahren. Bei der entscheidenden Abstimmung im Sicherheitsrat über die Einrichtung einer Flugverbotszone hatte Berlin die Bündnispartner im Stich gelassen und sich gemeinsam mit Russen, Chinesen, Brasilianern und Indern enthalten. Was dann über die unsolidarischen Westerwelle und Merkel hereinbrach, war ein diplomatischer Tsunami, der nachwirkt. So sehr, dass das Libyen-Trauma damals ein deutsches Nein in der Syrien-Frage heute faktisch unmöglich macht. Noch einmal will sich der deutsche Außenminister auf internationaler Bühne nicht lächerlich machen. Was daraus folgt, ist eine Politik aus schlechtem Gewissen. Alleine das ist eine zentrale Determinante der Berliner Außenpolitik 2013.'/ra/DP/jha
'Was der Regierung im Nacken sitzt, ist das Debakel um Libyen vor zwei Jahren. Bei der entscheidenden Abstimmung im Sicherheitsrat über die Einrichtung einer Flugverbotszone hatte Berlin die Bündnispartner im Stich gelassen und sich gemeinsam mit Russen, Chinesen, Brasilianern und Indern enthalten. Was dann über die unsolidarischen Westerwelle und Merkel hereinbrach, war ein diplomatischer Tsunami, der nachwirkt. So sehr, dass das Libyen-Trauma damals ein deutsches Nein in der Syrien-Frage heute faktisch unmöglich macht. Noch einmal will sich der deutsche Außenminister auf internationaler Bühne nicht lächerlich machen. Was daraus folgt, ist eine Politik aus schlechtem Gewissen. Alleine das ist eine zentrale Determinante der Berliner Außenpolitik 2013.'/ra/DP/jha