(Datum in der Spitzmarke auf 23. Okt. richtiggestellt)
* Microsoft-Aktie 5,7 Prozent höher
* Amazon schießen um über 25 Prozent nach oben
* Zahlen von Chip-Herstellern belasten
* Enttäuschender Ausblick von Ölfeld-Konzern Schlumberger
(neu: aktualisierte Kurse)
New York, 23. Okt (Reuters) - Trotz überraschend guter
Zahlen des weltgrößten Softwarekonzerns Microsoft
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank bis zum frühen Nachmittag um 0,9 Prozent auf 9988 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,1 Prozent auf 1080 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 0,3 Prozent auf 2158 Stellen. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 5740 Punkten ins Wochenende.
"Der Grund für die Verkäufe liegt darin, dass wir immer noch all die Quartalszahlen bewerten müssen", erklärte Thomas Nyheim von Christiana Bank & Trust den Abwärtstrend. Es habe einige gute Bilanzen gegeben, aber nicht genug. Das erzeuge die Angst, dass es bei den Firmen eine Erholung gebe, die am Arbeitsmarkt nicht ankomme.
Bei den Unternehmenszahlen stand Microsoft am Freitag im Mittelpunkt. Der Softwarekonzern verdiente im ersten Quartal zwar 18 Prozent weniger als vor einem Jahr, mit einem Gewinn von 3,57 Milliarden Dollar übertraf der Softwaregigant die Erwartungen der Analysten aber bei weitem. Die Aktie stieg um 5,7 Prozent. Erst am Donnerstag hatte das Unternehmen seinen neuen Hoffnungsträger, das Betriebssystem "Windows 7", vorgestellt.
Amazon
Dagegen machte der Ausblick von Schlumberger Hoffnungen auf eine baldige Erholung im Energiesektor zunichte. Der Konzern rechnet mit einer Erholung im Erdgasgeschäft erst ab Ende 2010. Schlumberger-Aktien fielen um 4,3 Prozent.
Gute Zahlen vom Immobilienmarkt konnten dem Markt keine Impulse liefern. Der Verkauf bereits bestehender Eigenheime in den USA zog im September sprunghaft an. Auf das Jahr hochgerechnet stieg die Zahl um 9,4 Prozent auf 5,57 Millionen. Das ist die höchste Jahresrate seit Juli 2007. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 5,35 Millionen Eigenheime gerechnet.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)