FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine gestrichene Kaufempfehlung und kräftige Nachfrage nach britischen Wettanbietern haben die Aktien der deutschen Bet-at-home (4:ARTG) am Montag weiter schwer belastet. Mit 76,45 Euro rutschten sie zeitweise knapp unter das Tief vom Dezember 2016. Zuletzt lagen sie mit 77,30 Euro noch 4,6 Prozent im Minus.
Analyst Robin Brass von der Privatbank Hauck & Aufhäuser strich seine Kaufempfehlung und rät mit einem deutlich gesenkten Kursziel von 89 Euro nun zu halten. Er sieht in Österreich Ungemach, da das Finanzministerium ein Verbot des Online-Glücksspiels planen könnte. Dass dies gegen EU-Recht verstoßen würde, würde die Regierung möglicherweise nicht davon abhalten, so der Experte. Gleichzeitig waren in London Aktien von William Hill und Ladbrokes gefragt. Börsianern zufolge zeichnet sich ab, dass der Regulierer für britische Anbieter die Einsatzlimits weniger stark senkt als befürchtet.