(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Kontron waren am Dienstag nach Zahlen und einer gesenkten Prognose die mit Abstand größten Verlierer im TecDax. Zum Handelsschluss sackten die Aktien des Minicomputer-Herstellers um 14,28 Prozent auf 4,100 Euro ab. Der TecDax rückte dagegen um 0,45 Prozent vor. Kontron hatte seine Prognose für das laufende Jahr kassiert. Die Zahlen für das zweite Quartal nannten Händler ebenso eine Enttäuschung wie den Ausblick. Vor allem der Gewinnrückgang sei deutlicher ausgefallen als erwartet.
ANALYSTEN REAGIEREN MIT KURSZIELSENKUNGEN
Sowohl die Commerzbank als auch Cheuvreux senkten daraufhin ihre Kursziele für die Papiere. Cheuvreux nahm es von 5,50 auf 4,50 Euro zurück und behielt das Underperform-Votum bei. Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz schrieb in ihrem Kommentar, der Gewinn vor Zinsen und Steuern sei noch schwächer als von ihr befürchtet ausgefallen. Die Gewinnwarnung dagegen bezeichnete sie als nicht weiter überraschend. Die Auftragslage sei ebenfalls schwächer als angenommen. Mit Blick auf die bisherige Treffsicherheit des Managements bei seinen Prognosen gebe es wenig Spielraum für eine positive Überraschung. Moschitz bewertet die Aktien mit 'Hold', senkte das Kursziel aber von 6,00 auf 4,50 Euro.
Ähnlich lautete das Urteil von Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank. Die Zahlen seien schwach und hätten ihn enttäuscht. Angesichts der neuen Einschätzung des Managements erscheine sogar seine bisherige Prognose für den Jahresgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ambitioniert. Turnwald empfiehlt die Aktie dennoch weiter zum Kauf.
Equinet-Analyst Adrian Pehl strich dagegen seine Kaufempfehlung und stellte die Papiere 'Under Review'. Diese Warnung hätte nicht kommen dürfen, nachdem der Chef des Minicomputer-Herstellers noch Anfang Juli klare Signale gesendet habe, dass die Ziele nicht in Gefahr seien. Pehl kündigte eine ausführliche Bewertung im Anschluss an die Analystenkonferenz an./rum/ag/ajx/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Kontron
ANALYSTEN REAGIEREN MIT KURSZIELSENKUNGEN
Sowohl die Commerzbank als auch Cheuvreux senkten daraufhin ihre Kursziele für die Papiere. Cheuvreux nahm es von 5,50 auf 4,50 Euro zurück und behielt das Underperform-Votum bei. Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz schrieb in ihrem Kommentar, der Gewinn vor Zinsen und Steuern sei noch schwächer als von ihr befürchtet ausgefallen. Die Gewinnwarnung dagegen bezeichnete sie als nicht weiter überraschend. Die Auftragslage sei ebenfalls schwächer als angenommen. Mit Blick auf die bisherige Treffsicherheit des Managements bei seinen Prognosen gebe es wenig Spielraum für eine positive Überraschung. Moschitz bewertet die Aktien mit 'Hold', senkte das Kursziel aber von 6,00 auf 4,50 Euro.
Ähnlich lautete das Urteil von Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank. Die Zahlen seien schwach und hätten ihn enttäuscht. Angesichts der neuen Einschätzung des Managements erscheine sogar seine bisherige Prognose für den Jahresgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ambitioniert. Turnwald empfiehlt die Aktie dennoch weiter zum Kauf.
Equinet-Analyst Adrian Pehl strich dagegen seine Kaufempfehlung und stellte die Papiere 'Under Review'. Diese Warnung hätte nicht kommen dürfen, nachdem der Chef des Minicomputer-Herstellers noch Anfang Juli klare Signale gesendet habe, dass die Ziele nicht in Gefahr seien. Pehl kündigte eine ausführliche Bewertung im Anschluss an die Analystenkonferenz an./rum/ag/ajx/he